Sitzend: Marlene Arnold , hinten von links: Angelika Müller, Claudia Betzl, Franz Arnold und Johann Brandl. (Bild: Johann Brandl)

Ehrenmitgliedschaft für Marlene Arnold

Große Überraschung herrschte im Hause Arnold, als der SPD-Vorsitzende des Ortsvereins Mitterteich, Johann Brandl, mit einer Delegation Marlene Arnold einen Besuch abstattete. Brandl kam mit einem Blumenstrauß, zwei Urkunden und zwei Anstecknadeln im Gepäck. Zunächst überreichte er Marlene Arnold in Anlehnung an ihre langjährige Mitgliedschaft eine Ehrenurkunde, in der ihr zur 60-jährigen Mitgliedschaft die Anerkennung des Ortsvereins zum Ausdruck gebracht wurde. Damit aber nicht genug. Der Ortsvorsitzende hatte eine Laudatio vorbereitet. Darin lobte er das überaus große soziale Engagement von Marlene, das sie nahezu ihr ganzes Leben der Gesellschaft weitergab. Im Detail ging der Vorsitzende dabei auf die Gründung der AsF (Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen) im Jahr 1962 unter Bürgermeister Robert Lindig ein, den Marlene zusammen mit Else Gennari als treibende Kräfte in Mitterteich auf die Beine stellte. Darüber hinaus hatten sie sich mit weiteren Mitstreiterinnen zur Aufgabe gemacht, Betreuungsaufgaben für das SOS-Kinderdorf in Immenreuth und das Kinderheim in Waldsassen zu übernehmen. Am 30. November 1979 kam es zur Gründung des SPD-Senioren-Clubs im Gasthaus „Scharfes Eck“. Der damalige Ortsvorsitzende, Alfred Grillmeier, sah in diesem Club die Chance, innerhalb der Senioren die Geselligkeit zu pflegen, die Information weiterzugeben, die Teilnahme am örtlichen Geschehen zu fördern und politische Einflussnahme zu praktizieren. Der damalige SPD-Fraktionssprecher, Günter Grünig, betonte, dass der Senioren-Club keine Konkurrenz zur städtischen Altenstube hege. Johann Brandl beschrieb Marlene Arnold als eine Persönlichkeit, die sich nie in den Vordergrund stellte und sie über viele Jahrzehnte immer an der Seite von Else Gennari als Stellvertreterin aktiv war. Erst als Else im Januar 2005 verstarb, übernahm sie als Vorsitzende den SPD-Senioren-Club. Aus Dankbarkeit für ihre jahrzehntelange Tätigkeit in diesem Ehrenamt von nunmehr 55 Jahren überreichte Brandl eine Ehrenamtsnadel und einen Ehrenbrief der SPD-Spitze, unterschrieben von den Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Kleingbeil, der Bezirksvorsitzenden Ronja Endres und dem OV-Vorsitzenden Johann Brandl. Nach dem Vorlesen des Ehrenbriefs ernannte Johann Brandl Marlene Arnold zum Ehrenmitglied des SPD-OV-Mitterteich.
Gut besucht war die Lesung in der Stadtbücherei in Mitterteich.  (Bild: Pia Heinrich)

Autorin Edith Luttner liest in Mitterteich aus „Oma dealt, Opa auch”

Am Donnerstagabend war die Münchner Autorin Edith Luttner zu Gast in Mitterteich. Sie hat im Vortragssaal im historischen Rathaus aus ihrem Buch „Oma dealt, Opa auch” - Lachen bis die Zähne rausfallen – Die unglaublichen Abenteuer der kiffenden Omas, vorgelesen. Oma dealt, Opa auch erzählt das kriminelle Treiben von vier Freundinnen und einem Ehemann im Rentenalter. Sie sind körperlich und geistig fit wie ein Turnschuh. Liebevoll hüten Sie ihre Enkelkinder und sind ehrenamtlich engagiert. Finanziell sind sie bestens ausgestattet und beschäftigen Hauspersonal. Sie verticken Rauschgift, im Schlepptau die Enkelkinder, und kiffen selbst. Es werden immer mehr Senioren straffällig, alleine schon wegen der demographischen Entwicklung. Deshalb gibt es in einigen Bundesländern schon Strafvollzugsanstalten eigens für Senioren. Den Gefangenen werden weit reichende Bewegungsmöglichkeiten innerhalb der Anstalt eingeräumt, sodass sie den Vollzugsalltag weitgehend selbständig gestalten können. Das Seniorengefängnis ist rollstuhltauglich, die Duschen und Toiletten haben zusätzliche Sicherheitsgriffe. Ein Pflegeplatz in einem Altenheim kostet im Jahr gut und gerne 60.000 Euro, der Strafvollzug ist kostenlos. Edith Luttner, 1955 in München geboren und wohlbehütet aufgewachsen mit fünf Geschwistern, ist Agraringenieurin (FH) und war über 20 Jahre bei einer bäuerlichen Tierzuchtorganisation zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Jetzt im Rentenalter verfasst sie Artikel für landwirtschaftliche Fachzeitungen und schreibt Romane, mit denen sie immer ein gesellschaftspolitisch relevantes Thema aufgreift, zum Beispiel Mobbing am Arbeitsplatz oder die Überalterung unserer Gesellschaft. Daneben liest sie im Advent in Büchereien und Kirchen die 'Heilige Nacht' von Ludwig Thoma. Ehrenamtlich liest sie in einer Münchner Bücherei Kindern Geschichten vor. 46 Zuhörer haben gerne zugehört und der Vortrag wurde immer wieder von Lachen unterbrochen.
Schüler beim Vortrag (Bild: Brigitte Pfennig)

Mittelschule Mitterteich informiert über Kinderrechte

Das bayerische Erziehungs- und Bildungssystem hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinderrechte, auf der Grundlage der UN-Kinderrechtskonvention, verstärkt in den schulischen Alltag einzubinden. Durch verschiedene Projektarbeiten werden den Schülerinnen und Schülern ihre umfassenden Rechte vermittelt, die weltweit sehr häufig verletzt werden. Durch Debatten, Vorträge und Präsentationen soll so ein Bewusstsein für dieses Thema geschaffen werden. Auch an der Mittelschule Mitterteich und der Lebenshilfe - Schule Mitterteich, die seit Jahren in der „AG Soziales” unter der Leitung von Frau Pfennig zusammenarbeiten, wurden in den letzten Wochen im Rahmen des Projekts „Demokratie leben” zahlreiche Anstrengungen unternommen, um die Kinderrechte stärker an den Schulen zu verankern. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10M präsentierten ihren MitschülerInnen, sowie der Mittelstufe der Lebenshilfe Mitterteich, begleitet von ihren Lehrkräften Frau Karches und Frau Geiger, wichtige Kinderrechte, auch in szenischer Darstellung. Im Fokus standen die Bereiche Gewalt, Spiel und Freizeit, Gleichheit, Gesundheit und Bildung. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich die einzelnen Kinderrechte zuvor selbständig in den vorherigen Unterrichtsstunden, ebenso wie die anschließende Präsentation. Die Leitung der heilpädagogischen Tagesstätte Fau Ponader und Herr Männer, Klassenleiter der 10M, begleiteten die Schüler beratend und konnten große Fortschritte beobachten.
Die neuen Truppführer mit ihren Ausbildern. (Bild: Philipp Sölch)

13 neue Truppführer in der Feuerwehr

Am vergangenen Samstag konnten 13 Feuerwehrmänner und -frauen aus dem KBM Bereich von KBM Philipp Sölch in Mitterteich ihre Truppführer-qualifikation und somit das Ende ihrer Grundausbildung erreichen. Nach dem Basismodul und insgesamt etwa 2 Jahren Ausbildungs- und Übungsdienst in ihren jeweiligen Wehren sowie weiteren Lehrgängen wie etwa Sprechfunker, Erste Hilfe oder Maschinist auf Landkreisebene, war diese Abschlussprüfung nun ein besonderer Punkt im Feuerwehralltag der 13 Prüflinge. Nach dem erreichen der Funktionsbezeichnung Truppführer stehen ihnen nun alle Wege im Feuerwehrleben wie etwa Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen oder die Atemschutzausbildung offen. Die Feuerwehrleute kommen aus den Wehren Mitterteich und Konnersreuth, Pleußen, Neudorf/Rosenbühl und der FFW Höflas bei Konnersreuth. Die Truppführer Prüfung bestand aus einer theoretischen Prüfung, die Fragen aus der gesamten Ausbildungszeit enthielt, aus 5 praktischen Truppaufgaben die jeweils zu zweit abgearbeitet werden mussten sowie einer großen Einsatzübung an der Mitterteicher Kläranlage. Hier musste neben einem umfangreichen Löschangriff mit mehreren Strahlrohren auch noch eine Personenrettung mittels tragbarer Leitern von einem Balkon durchgeführt werden. Die angehenden Truppführer wurden von den kritischen Augen ihrer jeweiligen Kommandanten und weiteren Ausbildern kontrolliert. Die Gesamtkoordination der Ausbildung lag bei den Kommandanten von Mitterteich, Günther Sommer und Konnersreuth, Stefan Kreuzer sowie bei Kreisbrandmeister Philipp Sölch. In einer Abschlussbesprechung gratulierten die Ausbilder den Feuerwehrleuten recht herzlich und dankten für die viele Zeit die alle, zum Wohle der Allgemeinheit, opfern. Mit einem gemeinsamen Mittagessen endete die Truppführerwoche.


Weitere Artikel

Personen von links: Daniela Faltenbacher, Petra Andritzky, Franziska Mattheus, Carola Wölfl, Regina Siller, Stefan Grillmeier, Michaela Teubner. (Bild: Markus Beck)

Gründung eines Fördervereins der Theobald-Schrems Grundschule Mitterteich

Bereits im Juni trafen sich zunächst sieben Personen, um einen Förderverein der Theobald-Schrems Grundschule Mitterteich zu gründen. Hauptzweck des Vereins soll die möglichst flexible Förderung der Bildung, der Erziehung und der Betreuung der Schüler sein. Verwirklicht wird dies durch die Finanzierung und Unterstützung bei der Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln sowie Ausstattungsgegenständen, soweit diese über das Budget der Schule nicht angeschafft werden können. Außerdem wird die Förderung der Öffentlichkeitsarbeit, gegebenenfalls die Finanzierung und Einstellung von Hilfskräften, wie z.B. für den Pausenkiosk oder das Schulfrühstück bezweckt. Der Verein wird sich auch für für personelle Unterstützung im Schulalltag, bei Feiern und Ausflügen einsetzen. Denkbar wäre auch eine Unterstützung bedürftiger Schüler, kultureller Veranstaltungen der Schule wie Schul- und Sportfeste, Theater- und Musikaufführungen, Klassenfahrten, die Förderung der Lernbedingungen und der künstlerischen Bildung. Auch die Gestaltung des Schulgebäudes und Außengeländes kann der Verein unterstützen. Die Mitgliedschaft im Verein ist als ordentliche Mitgliedschaft und als Ehrenmitgliedschaft möglich. Die Mitglieder leisten einen Jahresbeitrag von 12€, Spenden sind jederzeit in beliebiger Höhe willkommen. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Erste Vorsitzende ist Carola Wölfl, zweite Vorsitzende Regina Siller, Schatzmeisterin ist Franziska Mattheus, Beisitzer sind Stefan Grillmeier, Petra Andritzky, Michaela Teubner und Daniela Faltenbacher. Nach der Gründungsversammlung erfolgte nun noch die behördliche Eintragung. Demnächst wird nun über Flyer für die Unterstützung und den Beitritt zum neuen Verein geworben.
Vorstand TC Nautilus. (Bild: Tom Neufeld)

TC Nautilus Mitterteich: Rückblick und Planungen bei Jahreshauptversammlung

Zahlreiche aktive und passive Mitglieder des TC Nautilus waren der Einladung des Vorstandes des TC Nautilus zur Jahreshauptversammlung am 26 Oktober gefolgt. Erster Vorsitzender Arno Wirnitzer (erster von links im Bild) blickte in seinem Bericht auf ein erfolgreiches Jahr zurück, ein Highlight war das Schnuppertauchen für Kinder im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Mitterteich. Erstmals seit langer Zeit wurden in Kooperation mit einer lokalen Tauchschule in Windischeschenbach verschiedene Tauchkurse zur Weiterbildung angeboten und durch die aktiven Mitglieder genutzt. Im weiteren Bericht ging Arno auf die zahlreichen Ausflüge des Vereins zu Tauchspots ein, so unter anderem Deepspot Warschau, TODDI in Belgien, Lomecek in Tschechien und die Tauchseen in Deutschland wie Geiseltalsee, Giegenstein, Kulkwitzer See und Murner See. Gut angekommen wurde auch das wöchentliche Tauchertraining im Freibad Mitterteich. Abschließend gab der Vorstand einen Ausblick auf das Jahr 2025, in Planung sind wieder verschiedene Feste wie Sommerfest, Weihnachtsessen und Jahreshauptversammlung. Tauchreisen sind geplant nach Ägypten, Deepspot Warschau, TODI Belgien und natürlich die Tauchseen in Deutschland. Der Vorstand bedankte sich bei allen Mitgliedern für die aktive Mitarbeit und Unterstützung. Nächste Termine sind ein Ausflug zum Tauchzentrum Aufkirchen am 16. November und die Weihnachtsfeier am 14. Dezember.
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