Das hat es in der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer, wenn überhaupt, bisher nicht gegeben. Doch es zeigt dies von großer Wertschätzung und Dankbarkeit für den liturgischen Dienst den Hellen Noetzel in ihrer Eigenschaft als Oberministrantin seit 2021 geleistet hat. Nach zehn Jahren hat sie sich jetzt verabschiedet. Der 3. Sonntag im Jahreskreis 2025 wird bei ihr noch lange nachwirken und in guter Erinnerung bleiben. Ministranten stehen stellvertretend für die ganze Gemeinde am Altar und helfen bei der Liturgie mit. Selbst wenn es örtliche Besonderheiten gibt, es ist eine einheitliche Aufgabe. Pfarrer Max Früchtl hatte mit ergreifender Worten Hellen Noetzel als ein großartiges Vorbild unter den derzeit 24 aktiven Ministrantinnen und Ministranten herausgestellt. Ihr kameradschaftliches Verhalten war für viele Ansporn im Ministrantendienst mitzumachen. Erst seit dem Ende des 20. Jahrhunderts wurden weibliche Jugendliche schrittweise als Ministrantinnen zugelassen. Das überreichte Präsent des Pfarrers war nur ein bescheidener Dank der Kirchengemeinde für einen beispielhaften Dienst im kirchlichen Leben der Pfarrgemeinde. Was sich Hellen Noetzel nie erträumt hätte: 21 Messdienerinnen und Messdiener gaben mit ihren liturgischen Kleidern ihrer Hellen die große Ehre. Sie überraschten mit einem Strauß von 21 roter Rosen. Die scheidende Messdienerin nahm diesen schönen Blumengruß überaus dankbar und bewegt entgegen. Auch die Gläubigen drückten ihre Dankbarkeit mit kräftigem Applaus den kirchlichen Hilfsdienst von Hellen Noetzel aus. Das aber war noch nicht alles. Nach dem Gottesdienst gab es ein unvergessenes Freundschaftstreffen unter den Ministranten im Pfarrsaal, dem auch Pfarrer Früchtl beiwohnte und von einer großen Pfarrfamilie sprach.