Anton Hochberger, Chef des Neustädter Gymnasiums, hatte nicht zu viel versprochen: „Heute erhalten wir ein erstes Weihnachtsgeschenk” freute er sich. „Kommen Sie zur Ruhe.“ Was dann in den nächsten eineinhalb Stunden folgte, war ein Feuerwerk ausgezeichneter weihnachtlicher Musik. Beinahe hätte jedoch dieser Abend nicht stattfinden können. Wolfgang Gleixner, der die Gesamtleitung des Abends übernehmen sollte, war kurzfristig erkrankt. Doch engagierte Musikerkollegen sprangen ein und meisterten diese Aufgabe hervorragend.

Man kann es Kindern und Jugendlichen ansehen, ob sie gezwungenermaßen oder freiwillig aus Freude an der Musik musizieren. Dem musischen Gymnasium in Neustadt/WN kann man deshalb nur gratulieren. Der Anfang in der vollbesetzten Aula war dem Blechbläserensemble vorbehalten, das den Abend mit der Overture „Music of the Royal Fireworks” von Georg Friedrich Händel eröffnete (Leitung René Bauer). Maria Gmeiner stand am Pult des Orchesters. Es war erfrischend zu sehen, welch eine Freude sowohl sie als auch die Mitwirkenden bei den Stücken „A Holiday Celebration“ oder „Highlights from a Christmas Festival“ hatten.

Querflötenensemble (Leitung Marion Elling-Birkhan), Unterstufenchor (Leitung Marina Gmeiner), Violine und Violoncello (Leitung Lenka Pellant und Janusz Skutella) – die Fächervielfalt in der Neustädter Einrichtung ist unwahrscheinlich breit aufgestellt. Ein „Amerikanisches Weihnachtpotpourri“ hatte die Violinklasse einstudiert. Einfühlsam interpretierte das Gitarrenensemble (Leitung Melanie Häckel) „Go tell it tot he mountain“.

Nikolausmützen hatte sich das Saxophonensemble (Leitung Markus König) übergestreift und gab „Santa Baby“ ausgezeichnet wieder. Wer anders als Markus König hätte die Bigband der Schule in Vertretung übernehmen können? Er lebt diesen Sound und der Funke sprang bei ihm mit den Stücken „I´ll be home for christmas“ und „Doctor No-el“ sofort über.

Lilly Würschinger, Franziska Wüst und Felix König waren nur zu dritt, begleitet von Ida Wein am Klavier. Doch was die Gesangsgruppe mit „Never enough“ darbot brachte ihnen den größten Applaus des Abends ein.

Der große Chor beendete dann den absolut gelungenen Abend. Hochberger dankte am Ende allen Mitwirkenden, vor allem denen, die es letztendlich ermöglichten, dass dieser Abend stattfinden konnte. Für alle Lehrkräfte gab zum Dank es eine Flasche Wein.

Einen Dank gab es auch von Seiten der Schüler. Antonia Raab gab nicht nur Blumen, sondern auch ein „Schulfeuerwehrabzeichen“ an die Lehrkräfte weiter, die kurzfristig für den Erfolg dieses Abends sorgten: Marion Elling-Birkhan, Markus König, Maria Gmeiner, Klara Bäumler und René Bauer.

Zum Ende des Abends kamen dann alle Mitwirkenden noch einmal auf die Bühne. Gemeinsam wurde das Schlusslied „O du fröhliche“ angestimmt.