Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren 2024 nicht gerade förderlich. Das belegte der scheidende Präsident des Wirtschaftsclub Nordoberpfalz, Anton Braun, in seinem Rückblick in der Jahresversammlung. Und doch beweise der Mittelstand Widerstandsfähigkeit und Innovationskraft. Der Club sei ein Spiegel der unternehmerischen Leistungsfähigkeit der Region. Eine Mitgliederbefragung hat ergeben, dass die meisten zufrieden mit der Arbeit seien, Firmenbesuche, der soziale Austausch sowie Expertenvorträge seien gefragt.
Zudem stellte das Präsidium das neue Corporate Design und die neue Homepage vor. Dazu nahm die Clubspitze die Strategie ins Visier. Laut Cornelia Gebell, bislang 1. Vizepräsidentin, hat der Club 157 Mitglieder. Der Altersdurchschnitt liegt bei 61 Jahren, 12,7 Prozent sind weiblich. Ziel sei es, den Verbund jünger und weiblicher zu machen sowie Neuaufnahmen zu forcieren. Insgesamt beschäftigen die Mitglieder rund 33.500 Mitarbeiter und erwirtschaften rund 6,5 Milliarden Euro Umsatz.
Da Braun, Gebell und Geschäftsführer Nicolas Götz nicht mehr kandidierten, präsentierte Wahlleiter Lothar Höher in gewohnt launiger Form neue Wahlvorschläge. Er betonte, dass der Club den Namen Nordoberpfalz „gepusht“ und zu einem Kennzeichen für die Region gemacht habe.
Neuer Präsident ist Günther Kamm, 1. Vize Christian Fröhlich, 2. Vize Anita Regler, Schatzmeister bliebt Thomas Ludwig und Geschäftsführer wird Michael Wachsmann. Als Beisitzer fungieren Cornelia Gebell, Katharina Weber, Stefan Rank, Walter Güntner, Markus Schell, Anton Forster und Anton Braun. Revisoren bleiben Robert Bürger und Hermann Ott.
Ehrenpräsident Jürgen Spickenreuther dankte dem ehemaligen Präsidium und hob das langjährige Engagement von Braun, Gebell und Götz hervor. So sei Braun erst Geschäftsführer und dann sieben Jahre Präsident gewesen. Dessen Nachfolger Kamm bescheinigte er Heimatverbundenheit und Netzwerker-Qualitäten. Der Geschäftsführer der Stadtbau GmbH Weiden will den Club enger mit der OTH vernetzen, die Öffentlichkeitsarbeit neu aufsetzen und bewährte Formate wie Firmenbesuche und Vorträge beibehalten.