Nein, die 103. Jahreshauptversammlung der Adlerschützen Mitterhöll war noch nicht ihre letzte. In einem Jahr kann noch einmal eine angesetzt werden. Ob dann weitere folgen, ist ungewiss, denn Schützenmeister Alois Lukas möchte 2025 nicht mehr kandidieren. In der Versammlung am Freitag waren zumindest die Ehrengäste optimistisch, dass es mit dem Schießsport in Mitterhöll weitergehen wird.
Doch zunächst warf Lukas einen Blick auf die zurückliegenden zwölf Monate unter anderem mit Johanni-, Königs- und Gauschießen. Die Zahl der Mitglieder betrug aktuell 148. Sportleiter Karl Tusch teilte unter anderem mit, dass zwar keine Luftgewehr-, dafür je eine Mannschaft Luftpistole, Luftpistole Auflage und KK-Sportpistole gemeldet werden konnte. Rundenschießen dürfe nun je nach Möglichkeit bis zum letzten Mittwoch im Monat auf die ausgeteilten Scheiben geschossen werden. Da er oftmals nicht genügen Salutschützen zur Verfügung habe, überlegt Tusch, die dafür erforderliche Schießgenehmigung im April 2026 nicht mehr zu verlängern.
Kassiererin Doris Lukas legte einen geordneten Finanzbericht vor, was Revisorin Alexandra Lukas bestätigte. Mit den Stadträten Wolfgang Pausch, Hans Forster und Manfred Schiller sowie Herbert Tischler (Ehrenpräsident des Stadtverbandes für Leibesübungen) nahm Schützenmeister Lukas die Ehrungen vor. Sie würdigten Lukas Schiller, Jürgen Kunz sowie Birgit, Sebastian und Ulrich Meyer für 25 Jahre Treue. Auf 40 Jahre blicken Gerlinde Glaser und Karin Lachnit zurück. 50 Jahre sind Theo Helgert, Claudia Rauh, Manfred Schiller, Jürgen und Stefan Pausch, Roland Steger sowie Christa und Günter Warziwoda dabei. Vom Oberpfälzer Nordgau erhielt Doris Lukas die Nadel in Verbundenheit. Die Kleine Silberne Verdienstnadel des Bezirks nahmen Alexandra und Simon Lukas entgegen, die Kleine Goldene Verdienstnadel Claudia Rauh.
Manfred Schiller fand es schade, wenn der Verein 2025 aufgelöst werden müsste. Wenn es ernst werde, finde sich meist doch jemand, um den Vorsitzendenposten zu besetzen, war Tischler zuversichtlich. Die „guten Berichte” ließen auch Wolfgang Pausch nicht an ein Vereinsende denken. Stellvertretender Gauschützenmeister Karl Tusch hatte nachträglich zum 100-jäjrigen Bestehen je einen Taler vom Bayerischen Sportschützenbund und vom Deutschen Schützenbund mitgebracht.