Junge Musikerinnen und Musiker lernen Marschieren mit Marschmusik unter der Stabführung des Kreis-Dirigenten Amberg-Sulzbach Christian Bäuml von der Blaskapelle St. Ägidius Schmidmühlen. Das Erlernen der Grundlagen des Marschierens gepaart mit Marschmusik in Bewegung war Kerninhalt des mittlerweile vierten Jugend-Marschier-Tages des Nordbayerischen Musikbundes. Hieran teilgenommen haben rund 30 Marschmusikbegeisterte aus Blaskapellen und Spielmannszügen der gesamten Oberpfalz. Organisiert und durchgeführt wurde der Workshop vom Fachbereich für Spielleute- und Naturtonmusik sowie Musik in Bewegung des Bezirks Oberpfalz des Nordbayerischen Musikbundes. Veranstaltungsort war Teublitz. Nach der Begrüßung durch die Bezirksbeauftragte des Fachbereichs, Judith Schneeberger, übergab diese an Christoph Ahlemeyer, Landesbeauftragter für Spielleutemusik im BBMV, der als Hauptdozent durch den Lehrgang führte.
Worauf es beim Marschieren ankommt, durften die Teilnehmer bei den ersten Übungen selbst erfahren. So stießen selbst die sonst so rhythmussicheren Musiker bei einer Polonaise an die bekannten Schwierigkeiten: Ungewollte Hackentritte brachten so manchen aus dem Schritt und führten zum Aufstauen der nachfolgenden Personen. Zu große Abstände hingegen zerrissen die Formation und ließ manchen kaum hinterhereilen. Jeder musste lachen, da allen dieser „Polonaise-Effekt“ aus der Faschingszeit wohlbekannt war.
In der anschließenden Reflexion wurden die Probleme und deren Ursachen
benannt, wobei die Teilnehmer hierbei unbewusst die Themenschwerpunkte
des Lehrgangs herausarbeiteten.
Bei den darauffolgenden Übungen wurden dann das gemeinsame Losgehen, das Marschieren im Gleichschritt, das Einhalten der vorgegebenen Schrittlänge und Abstände zueinander sowie das richtige Anhalten trainiert.
Bevor dann zum „Klingenden Spiel“ marschiert werden konnten, erfolgte eine Einweisung in die Signale und Zeichengebungen mit dem Tambourstab. Auch das „Still gestanden“ sowie das bewusste Auf- und Abnehmen der Instrumente wurde trainiert.
Zum Abschluss des Workshops wurde den anwesenden Eltern und Angehörigen unter der Stabführung von Christian Bäuml, Kreis-Dirigent Amberg-Sulzbach, eine den Tag über einstudierte Choreografie mit kleinen Showelementen, wie der „kleinen Wende“, vorgeführt. Sichtlich stolz genossen die Teilnehmenden den begeisterten Applaus und nahmen strahlend ihre Teilnahmebescheinigungen entgegen. Eine Wiederauflage dieses Workshops ist für das nächste Frühjahr geplant.