Der Jahreshauptversammlung des Männergesangsvereines Johannisberg war ein Gottesdienst zu Ehren der verstorbenen Vereinsmitglieder in Pursruck vorausgegangen. Dabei übernahm der MGV die musikalische Umrahmung.
Auch wenn dieses Jahr keine Neuwahlen anstanden, trafen sich die aktiven Sänger und geladene Gäste im Gasthaus Dotzler in Freudenberg zur Jahreshauptversammlung des MGV, auch um zu zeigen: „Wir sind noch da.“
Die Luft für reine Männerchöre wird immer dünner, der Chorgesang hat einen schweren Stand, auch auf dem Land. Dies war der Grundtenor aller Redebeiträge. Bisher brachten alle Aktionen und Appelle, die um Nachwuchs warben, nicht den erhofften Chor-Zuwachs. Trotzdem strahlte 1. Vorsitzender Klaus Scholz in seiner Rede Zuversicht aus und berichtete von 11 Auftritten des Chores, freilich fanden diese Auftritte fast alle im kirchlichen Rahmen statt. Herr Scholz hob besonders unseren Auftritt im Seniorenheim St. Barbara in Hirschau hervor, wo wir für unseren Sangesbruder Alfons ein Ständchen zum Besten gaben. Zum Schluss seiner Ausführungen dankte Klaus Scholz allen aktiven Sängern für ihre regelmäßigen Probenbesuche, insbesondere galt sein Dank an dieser Stelle unserem Chorleiter Otto Meier für seine intensive Tätigkeit, vor allem aber auch für seine „Engelsgeduld“ mit uns.
Klaus Scholz vergaß auch nicht Herrn Robert Hierl für die arbeitsintensive EDV-Betreuung zu danken, ebenso dankte er unserem Kassier Herbert Gassner für seine korrekte Kassenführung, dem Notenwart Norbert Scholz für die umsichtige und geordnete Arbeit mit allen Notenutensilien.
Chorleiter Otto Meier griff in seinen Ausführungen durchaus die Problematik unseres Chores auf: Bei 7 Stimmen in den Bässen und 3 Tenören wird es zunehmend schwieriger eine gesangliche Balance zu finden. „Was sollen wir machen?“, fragt der Chorleiter und gibt uns gleich die Antwort: „Wir machen halt weiter und halten durch, solange es geht.“
In dasselbe Horn stoßen beide Grußwortredner. Bürgermeister Alwin Märkl merkt an, dass er auch keine Lösungen parat hat, aber „singt weiter, hängt euch an andere Chöre, besucht eure Liederabende und freut euch auf die Gesellschaft untereinander.“ Pfarrer Moses Gudapati betont seinerseits, dass er den Chor für seine Ausdauer bewundere, ermahnte uns weiterzumachen und wünschte dem Chor viel Erfolg im neuen Jahr.
Abschließend fiel noch die Wahl eines neuen Beisitzers an. Per Akklamation wurde Hans Freller einstimmig gewählt.
Mit dem Chorsatz „Eintracht hält Macht“ und dem Appell: „Wir machen weiter“ klingt die Versammlung aus. Nicht zu vergessen ist auch der Hinweis, der wöchentlich bei den „Terminen“ der AZ zu lesen ist: „Neue Sänger sind willkommen.“