Wenn alles blüht und die ersten sommerlichen Tage die Menschen ins Freie locken, ehren die Katholiken die Mutter Gottes in Andachten, Prozessionen und Wallfahrten. Diese Art der Verehrung gibt es schon seit dem 18. Jahrhundert. Auch der Männergesangverein 1886 Tirschenreuth knüpft gerne an diese Tradition an und veranstaltete in unserer Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt nach jahrelanger Vakanz ein Mariensingen.
Mitwirkende waren der Chor des Oberpfälzer Waldvereins unter der Leitung von Viktor Ehlscheidt am Akkordeon, Florian Löw am E-Piano und die ehemalige Schülerin der Kreismusikschule Juliane Wölfl an der Harfe.
Das Konzert eröffnete Juliane Wölfl mit einer Volksweise aus Südtirol, einem ruhigen Harfensolo. „Sei gegrüßt vieltausendmale …“ begann der Männerchor sein erstes Lied. Es folgten „Ave Maria …“, „Seňora Doňa Maria“ aus Chile und das wunderschöne Lied aus Salzburg „Wie schön glänzt die Sonn´“.
Der Chor des OWV sang als Höhepunkt die Volksweise „Da knie ich Maria“ eine wunderschöne Melodie und Text zur Ehre der Mutter Gottes. „Aveglöcklein läutet still“, und zwei weitere Volksweisen ergänzten das Repertoire des Chors. Die Lieder wurden von Viktor Ehlscheidt am Akkordeon begleitet. Gemeinsam intonierten der MGV mit dem Chor des OWV die beiden mehrstimmigen Gesangstücke „O Maria wir dich grüßen“ und „Wende Mutter“.
Als Schlusslied wurde mit dem Publikum aus dem Gotteslob „Sagt an, wer ist doch diese“ gesungen. Einleitende und abschließende Worte fanden Stadtpfarrer Monsignore Georg Flierl und MGV-Vorstand Alfred Haubner. Die Gesamtleitung hatte der Chorleiter des Männergesangvereins Horst Schultes. Das Mariensingen, welches vom Publikum viel Beifall erhielt, war, trotz schlechten Wetters, gut besucht, sodass es bereits Überlegungen gibt, in 2026 wieder ein solches Event zu veranstalten.