„Mia wünschn eich an schöin Namidoch mit Musik und Schau und roufn eich zou a kräftigs Helau!”, mit diesem Schlusssatz einer launigen, gereimten Rede begrüßte der Frauenbund Mitterteich im vollbesetzten Saal des Josefsheims ihre wunderschön maskierten Besucher – darunter den Hausherrn Pfarrer Pollinger und Bürgermeister Grillmeier mit seiner besseren Rathaushälfte Frau Rüth. Nach dem Ansturm auf das überaus reichhaltige Kuchenbuffet mit selbstgebackenen Köstlichkeiten erfolgte der erste Auftritt der Bambini-Garde vom TUS, denen danach die Kindergarde des Gaudiwurms folgte und in nichts nachstand – was man am donnernden Applaus der Gäste hören konnte. Der absolute Höhepunkt des Nachmittags jedoch war die Wallfahrt des „Jungfernbundes”, bestehend aus der Vorstandschaft des Frauenbunds sowie des Seniorenkreises. Natürlich durfte auch ein begleitender „Pfarrer” nicht fehlen. Schon der Anblick der antiken Garderoben der Ladies riss die Besucher zu wahren Lachsalven hin. Als dann auch noch flehentlich zum „Hl. Bimbam” um einen Mann „gebetet” wurde, erreichte das schallende Gelächter ihren Glanzpunkt. Aber alle Gebete nützten nur einer einzigen Jungfer, die mit ihrem Fernglas Ausschau hielt. Als Auserwählter musste unser Hausmusiker Alois Fischer herhalten, der selbstverständlich mitspielte und den glücklichen „Bräutigam” mimte. Nach einer langen Polonaise durch den Saal folgte schließlich die Maskenprämierung. Bei den tollen Kostümen fiel die Wahl sehr schwer, aber schließlich machten zwei elegante Vamps, zwei Damen im Stil der 70er Jahre, ein Sultan mit Schlange, eine Haremsdame sowie ein Burgfräulein das Rennen. Erst nach über drei Stunden gingen die Gäste nach dem absolut gelungenen Nachmittag zufrieden nach Hause.