Wie es weitergeht mit dem Wintersport angesichts des Klimawandels und welche Herausforderungen auf den Skisport zukommen, damit muss sich auch der Skiclub Unterweißenbach beschäftigen. Auch wenn am hauseigenen Skihang wieder nicht gefahren werden konnte und erneut kein Skikurs möglich war, zog Vorsitzender Markus Hiltel bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Härtl in Oberschalkenbach für das abgelaufene Jahr eine erfolgreiche Bilanz. 480 Mitglieder, darunter 142 Kinder und Jugendliche, und 13 Übungsleiter gehören dem Skiclub an. Trotz Einschränkungen beim Skisport stelle der Verein sportlich und gesellschaftlich ein breitgefächertes Angebot bereit. Mit der Fertigstellung der Wurzhütte und der Anschaffung eines Quads habe man die Attraktivität gesteigert und auch in die Zukunft investiert.
Der Schneemangel hat laut Hiltel Auswirkungen auf die sportlichen Aktivitäten des Vereins, die für die Wintersaison auf die wöchentliche Skigymnastik, einen Nachskilauf in Mehlmeisel und zwei Wochenend-Abschlussfahrt nach Wagrain und Saalbach-Hinterglemm beschränkt waren. Der Skiclub habe auf den Wandel reagiert und biete ein umfangreiches sportliches Angebot im Sommer an. Bei rund 85 Terminen sei viel ehrenamtlicher Zeitaufwand erforderlich gewesen. Die Wurzhütte ermögliche im geselligen Bereich neue Angebote.
Ein neuer Zunftbaum als Blickfang für den Ort wurde Hiltel zufolge aufgestellt. Im Sommerprogramm gab es für die Mountainbiker mit dem „Pfeil von Vilseck“ eine neue Herausforderung: Bei einer Tour rund um Vilseck waren verschiedene Etappen und Disziplinen (Zeitfahrt, Bergfahrt oder Massenstart) gefordert. Auch beim Bergzeitfahren in Kemnath war man wieder dabei. Die Rennrad-Gruppe steuerte Kulmbach an. Schriftführer Johannes Rumpler präsentierte mit Bildern die sportlichen und geselligen Aktivitäten. Neu waren eine Laternenwanderung und die Wintersonnwendfeier. Ein beindruckendes Erlebnis war die Lagerrundfahrt im Truppenübungsplatz Grafenwöhr.
Die Anschaffung des Quads für die diversen Transporte bei Veranstaltungen ist einer der größte Posten bei den Ausgaben, wobei durch Zuschüsse und Spenden der Eigenanteil auf ein Drittel reduziert werden konnte. Kassier Stephan Lehmann konnte eine fast ausgeglichene Bilanz vorlegen, weil durch die Vereinspauschale, den Erlösen aus Hüttenfest und Weihnachtsmarkt sowie materieller und finanzieller Unterstützung durch Sponsoren Einnahmen generiert werden konnten.
Markus Hiltel wies die nächsten Veranstaltungen hin: am 1. Mai Familienwanderung (für Mitglieder) nach Wickenricht, am 4. Juli starten zwei Läufer-Teams beim Landkreislauf von Ensdorf nach Kauerhof, am 29./30. Juni steht das Hüttenfest im Gradl-Garten an. Die Ausfahrt der Rennrad-Gruppe vom 12. bis 14. Juli führt zum Ochsenkopf.