Die Pfarrgemeinde Theuern-Ebermannsdorf läutete das neue Jahr mit einem Vorabendgottesdienst anlässlich des Fests der „Taufe des Herrn“ in der Bruder Konrad Kirche ein. Pfarrer Sagayraraj Lourdusamy hieß dabei insbesondere die zahlreichen ehrenamtlich in der Pfarrei mitarbeitenden Frauen und Männer herzlich willkommen, „Ohne die Vieles nicht funktionieren würde und wir Hauptamtlichen stünden ohne Sie auf verlorenem Posten“, wie er am Ambo meinte. All die Menschen, die in den Gremien der Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäten mitarbeiteten, die Kirchenpfleger, Mesner, Ministrantinnen und Minstranten, die Chöre mit ihren Leitern und Organisten, genau wie die Lektorinnen und Lektoren oder diejenigen, die bei der Eucharistiefeier die Kommunion verteilten – sie alle und die, die sich um den Schmuck in der Kirche, die Kinder und die Senioren kümmerten oder auch bei der Vorbereitung der Kommunion- und Firmkinder aktiv mithalfen, nicht zuletzt die Mesnerinnen und Mesner und die Frauen im Sekretariat der Pfarrgemeinden – ihnen allen galt der Dank des Seelsorgers. „Ob in stiller Hingabe hinter den Kulissen oder an vorderster Front – Ihr Einsatz wird geschätzt und Sie halten mit diesem ehrenamtlichen Engagement sowohl die pastoralen, als auch die administrativen Aktivitäten am Laufen“. Und wo er schonmal beim „Danke!“ sagen war, richtete Pfarrer Sagai diesen auch an die Gemeindereferentin Kathrin Blödt, deren Engagement in allen Bereichen die Pfarrei stärke und bereichere. Ein spontaner Applaus der Kirchgänger unterstrich dies deutlich. Natürlich galt der Dank auch seinen Mitbrüdern im Ruhestand, Pfarrer Beer und Pfarrer Dotzler, ohne deren Mitarbeit die täglichen liturgischen Aktivitäten nur sehr schwer zu bewältigen wären. Es sei deshalb wichtig, dieses Engagement, das all diese Menschen zusätzlich zur Erwerbsarbeit oder zum Familienleben leisten, zu sehen und wertzuschätzen. Um ein sichtbares Zeichen des Dankes zu setzen, habe man auch den an die Messfeier anschließenden Abend dafür vorgesehen, all diese wertvollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Essen im Pfarrsaal einzuladen.
Einige Mitarbeiter verabschiedeten sich mit dem Ende der letzten Kirchenverwaltungsperiode aus dem Dienst und wurden nun dafür besonders geehrt. Für drei Jahre Engagement in der Kirchenverwaltung Ebermannsdorf dankte er Elisabeth Denk. Zwölf Jahre lang war Hermann Sturm ein zuverlässiger Helfer und großes Vorbild in der kirchlichen Verwaltungsarbeit. Im Theuerner Kirchenverwaltungsgremium trug Richard Wiendl 24 lange Jahre auf vielfältige Weise zum guten Gelingen aller Vorhaben bei. Er stand bei der Renovierung der Nikolauskirche mit Rat und Tat zur Verfügung hat damit zum Erfolg des umfangreichen Projekts beigetragen. „Vergelt’s Gott dafür!“, dankte Pfarrer Sagai ihm.
Josef Beer, der schon seit mehr als 32 Jahren als Mesner in der Bruder Konrad Kirche seinen Dienst verrichtet, trug auch seit 24 Jahren die Verantwortung als Kirchenpfleger. Während dieser Zeit hatte er maßgeblich zur Entwicklung der Kirche in Ebermannsdorf beigetragen. Sein Herz und seine Leidenschaft galten unverkennbar der Renovierung der alten Johanneskirche. Dank seines unermüdlichen Engagements während der langjährigen Renovierungszeit strahle diese nun wieder in neuem Glanz und sei zu einem Ort des Glaubens und der Gemeinschaft geworden. Auch beim Bau des Pfarrhofes habe Josef Beer maßgeblich mitgewirkt. Die Aufgabe des Kirchenpflegers erfordere aber auch viel Zeit und Aufwand, um die Finanzen im Blick und die Gebäude instand zu halten. Für den unermüdlichen Einsatz, die vielen Mühen und Opfer, die Josef Beer in Erfüllung dieser vielfältigen Aufgaben erbracht habe, gebe es kein Geschenk, das wirklich ausreichend wäre, so Pfarrer Sagai. Ein Gemälde aus der künstlerischen Hand von Hansgeorg Hierl zeige den scheidenden Kirchenpfleger auf einem Bild, auf dem die Innenräume der beiden Kirchen zu einem zusammenschmelzen und der rührige Mesner, wie man ihn kenne, mittendrin stehe. Ein Bild mit hoher Aussagekraft, das seinen jahrzehntelangen Dienst in den beiden Kirchen im Ort gut symbolisiere. Donnernder Applaus krönte die Verabschiedung von Josef Beer aus dem Dienst des Kirchenpflegers.
Der Seelsorger sprach im Anschluss noch den neu gewählten Mitgliedern der Kirchenverwaltung Ebermannsdorf seinen Dank für ihre Bereitschaft, das Gremium mitzugestalten aus. Erich Meidinger habe das Amt des Kirchenpflegers übernommen, ihm zur Seite stehen für die nächsten Jahre: Erwin Götz, Martin Preischl, Thomas Wolf und Georg Zott.