Auch dieses Mal sollte sich die Mitgliederversammlung von den vorhergehende in einigen Punkten deutlich unterscheiden. Gleichwohl war der protokollarische Ablauf traditionell. Nachdem gegen das von der Schriftführerin Erika Dechant verlesene Protokoll keine Einwände erhaben wurden, zeichnete die 1. Vorsitzende Elisabeth Triller in einem ausführlichen Bericht das Vereinsjahr 2024 nach, illustriert durch eine Powerpoint-Präsentation: Bei der letzten Vorstandswahl mussten Vorstandsposten neu besetzt werden. Mit der 2. Vorsitzenden Kateryna Rudova, der Schatzmeisterin Christina Brunner, der Schriftführerin Erika Dechant und den Beisitzerinnen Margot Huber und Irina Klochkova wurde ein schlagkräftiges Team geformt. Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr marginal um vier Personen auf 242. Sie alle können das immer umfangreichere Angebot des Vereins zu den Bereichen Sport und Spiel, Tanz, Kreativität, (Weiter-) Bildung und Musik kostenfrei nutzen. Neue Gruppen haben sich zu den Themen Brettspiele, Sprachcafé für Jugendliche und mit „Winter's Darlings” einem Balletttraining für Erwachsene zusammengefunden. Der Saal des Bürgertreffs hat dadurch inzwischen eine erfreulich hohe Auslastung an sieben Tagen in der Woche. Einige der Aktivitäten entstanden durch intensive Kooperationen mit der VHS Amberg und der Freiwilligenagentur Amberg. Zwei Gruppenleiter- und zwei Vorstandssitzungen in 2024 zeugen von einem regen Gedanken austausch innerhalb des Vereins. Das Ergebnis einer Arbeitsgruppe zur möglichen Renovierung der Räume führte schließlich zu einer von der Stadt Amberg finanzierten und durchgeführten Grundreinigung der Böden in Büro und Saal. Die laufenden Reinigungskosten werden seit 2024 nach einem neu erstellten Schlüssel zwischen dem Bürgertreff e. V., der VHS und dem Bürgertreff aufgeteilt. Die Mitgliedsbeiträge mussten ab 1.1.2024 moderat von 12 auf 15 Euro für Erwachsene und von 6 auf 8 Euro für Kinder erhöht werden. Öffentlich präsent zeigte sich der Verein z. B. beim Amberger Kinderfest 2024 mit der Flötengruppe und der Musikgruppe „Hits for Kids”. Besonders in Erinnerung dürfte die Präsenz des Vereins bei „ALinA – Aktiv Leben in Amberg” der Stadt Amberg im ACC bleiben. Hier konnten einem breiten Publikum seine zahlreichen Aktivitäten vorgestellt werden. Das Engagement der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder wurde auch im Rahmen einer Feier für alle Ehrenamtlichen der Stadt im Amberger Rathaus gewürdigt. Verbindungen unterhält der Verein u. a. zur Schlosswache Amberg und zur Militärkameradschaft Amberg, die Mitglieder des Bürgertreffs zu ihrem 150-jähriges Bestehen einlud. Schließlich wurde den Gruppenleitungen Gelegenheit gegeben, die Aktivitäten des vergangenen Jahres in ihren Gruppen Revue passieren zu lassen und für neue Mitgliedschaften zu werben. Einen bedauerlichen Weggang hat der Familienstützpunkt zu kompensieren: Beate Bogner, die seit Mai 2020 den Familienstützpunkt alleinverantwortlich führte, verließ die Einrichtung zum 31. Dezember 2024. Deshalb musste die Leitung zum 1. Januar 2024 neu besetzt werden. Für dieses verantwortungsvolle Ehrenamt konnte ab 1. Januar 2025 die Sozialpädagogin Kerstin Bauer gewonnen werden, die bei der Stadt Amberg hauptberuflich die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen leitet. Mit bewegenden Worten verabschiedete Elisabeth Triller Frau Bogner und wünschte ihrer Nachfolgerin ein ebenso fruchtbares Wirken in der Einrichtung. Der Rechenschaftsbericht der Schatzmeisterin wurde von der Kassenprüferin Birgit Hardy vorgetragen, da Christina Brunner nicht an der Versammlung teilnehmen konnte. Den Einnahmen stehen um ca. zweieinhalb Tausend Euro höhere Ausgaben gegenüber. Das bedeutet, dass der Verein verstärkt Sparmaßnahmen ergreifen muss. In der Aussprache zu dem Bericht wurde deutlich, dass einige der bisher gewährten freiwilligen Leistungen in Zukunft nicht mehr in der bisherigen Form möglich sein werden. Auch ob und wie die Stadt Amberg die bisherige Unterstützung aufstocken kann muss vom Vorstand mit den Stadtverantwortlichen diskutiert werden. Und geplante Renovierungsarbeiten müssen noch einmal überdacht werden. Aber der Fortbestand des gemeinnützigen Vereins Bürgertreff steht nicht in Frage. Der Bericht der Kassenrevisorin Birgit Hardy bestätigte der Schatzmeisterin eine vollständige und ordnungsgemäße Kassenführung. Die Mittelverwendung erfolgte ausschließlich für satzungsgemäße Zwecke und nach vorschriftsmäßigen buchhalterischen Kriterien. Danach erteilte die Versammlung dem gesamten Vorstand die erforderliche Entlastung für das vergangene Jahr. Im folgenden Programmpunkt „Anträge, Wünsche, Anregungen” wurde eine spezifischere Aufstellung der Kosten aus dem Bericht der Schatzmeisterin gewünscht. Frau Hardy konnte diesem Wunsch nachkommen und die Zahlen „liefern”. Damit und mit den Schlussworten von Elisabeth Triller endete eine intensive und inhaltsreiche Jahreshauptversammlung. Triller garnierte ihre Schlussworte noch mit einem Zitat vom Begründer der SOS-Kinderdörfer Hermann Gmeiner „Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss.