Für die Versammlung der Jagdgenossenschaft Gaisthal trafen sich die Jagdgenossen wieder im Gaisthaler Hammer. Nach dem Wildessen ging es an die Tagesordnungspunkte, die mit dem Rechenschaftsbericht des Jagdvorstehers begannen. Martin Biegerl stellte fest, dass die Verbissschäden durch das Rehwild im Rahmen blieben. Im letzten Jahr bestand eine Empfehlung des Landratsamtes für mehr Abschuss in der Hegegemeinschaft Oberviechtach. Auf freiwilliger Basis nahmen die Jäger die Empfehlung wahr und erhöhten den Abschuss um bis zu 20 Prozent.
Als nächstes stand die Abstimmung über den Reinertrag auf der Agenda. Dieser wurde für die Jahre 2022/2023 einstimmig bestätigt. Biegerl appellierte wieder an die Jagdgenossen, den „Jagdschilling“ für den Wegebau in der Kasse zu belassen.
Bei den folgenden Neuwahlen wurden Martin Biegerl und Ludwig Reger in ihren Ämtern als Jagdvorsteher und Stellvertreter bestätigt. Kassier Michael Schmuck sowie den Kassenprüfern Michael Präßl und Martin Hanauer wurde ebenfalls erneut das Vertrauern ausgesprochen. Martin Winter wurde als Schriftführer gewählt, Wolfgang Höcherl und Alexius Fischer fungieren als Beisitzer.
Auch Jagdpächter Mark Liebermann hatte positive Meldungen für die Jagdgenossen im Gepäck: Der vom Landratsamt vorgegebene Abschussplan wurde im vergangenen Jahr eingehalten und sowohl Rotwild, als auch Schwarzwild konnten – soweit möglich – dezimiert werden. Er berichtete auch von Wolfs- und Luchssichtungen im Revier, mit denen es aber bis dato zu keinerlei Problemen kam. Jagdvorsteher Biegerl berichtete seit 2014 immer wieder über Wölfe, die das Revier streifen. Damals fanden diese Berichte kaum Beachtung. Mittlerweile aber, sieht der Vorsteher eine zunehmende Gefahr, die ernst genommen werden muss. „Die Lage wird sich zuspitzen“, befürchtet der Jagdvorsteher.
Bürgermeister Kreuzer dankte den Jagdgenossen, dem Jagdvorsteher und den Jägern für die geleistete Arbeit. Auch stellte er einen Wegehobel vor, der zur gemeinschaftlichen Nutzung angeschafft werden könnte.