Einen informativen Nachmittag bescherte der CSU-Ortsverband den Besucherinnen und Besucher beim Seniorennachmittag, der erstmals im Saal des neu renovierten Lobkowitz-Schlosses stattfand. Von vielen Bildern begleitet, multimedial präsentiert von Toni Scheidler, stellte Bürgermeister Josef Beimler die aktuellen Entwicklungen in der Marktgemeinde vor.
„Langsam nähern wir uns wieder der 2000-Einwohner-Marke“, das Gemeindeoberhaupt zeigte sich erfreut über die aktuelle Bevölkerungsentwicklung in Waldthurn. Die Grundstücke in den neuen Baugebieten am Hirmersbühl und am Badeweiher seien fast alle vergeben und schon weitgehend bebaut. Am Maienfeld sei neben der ehemaligen Brennerei ein kleines Gewerbegebiet mit aktuell zwei Handwerksbetrieben geschaffen worden. Mit dem Förderprogramm „Innen vor Außen“ wären am Marktplatz in Waldthurn schon mehrerer Gebäude saniert und mit neuem Leben erfüllt worden. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen hätte die Kinderkrippe erweitert werden müssen. In der Grundschule und im Kindergarten würden jeweils knapp 100 Kinder unterrichtet bzw. betreut. Besonderer Wert werde auf die Versorgung mit Trinkwasser gelegt, durch eine Kooperation mit den Landwirten hätte der Nitratwert gesenkt werden können. „Die vielen Unterhaltungs- und Pflegemaßnahmen fordern unser Bauhof-Team sehr“, die Anstrengungen würden sich aber lohnen. So hätten die in Eigenregie ausgeführten baulichen Maßnahmen zur Regenrückhaltung in Waldthurn und zuletzt in Woppenrieth Überschwemmungen bei Starkregenereignissen verhindern können. In der Hofzeil und in den Ortsteilen Spielberg, Ottenrieth, Frankenrieth, Oberbernrieth und Albersrieth wären attraktive Spiel- und Begegnungsplätze geschaffen bzw. bereichert worden. Der neue Standort des Gänsbürgerladens mit den neu geschaffenen Parkplätzen am Hostau-Platz habe sich positiv ausgewirkt, der Markt sei als einer der besten Dorfläden in Deutschland ausgezeichnet worden.
Die Integration der mittlerweile knapp 50 Asylbewerber gelinge recht gut, so würden einige Asylbewerber regelmäßig das Team um Bauhofleiter Max Müller unterstützen. Mit vielen Aktionen der Vereine und der Musikgruppen sei das kulturelle Angebot in der Gemeinde intensiviert worden. Vor allem dank des Engagements von Josef Forster hätten ein informativer Geschichtsweg rund um den Badeweiher und ein rund drei Kilometer langer NaturKulturWeg mit mehreren interaktiven Stationen errichtet werden können. Die Ausweisung eines Vorranggebietes für Windenergie im Bereich zwischen der Skihütte am Langlaufzentrum und Wampenhof bedrohe den Natur- und Waldschutz, man werde dagegen rechtlich vorgehen. Nach dem Ausstieg des TV Vohenstrauß als bisheriger Betreiber des Skilifts am Fahrenberg versuche ein Förderverein mit Unterstützung der angrenzenden Gemeinden den Skiliftbetrieb am Fahrenberg am Leben zu erhalten.
Mit dem Dank an alle, die an der Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens mitarbeiten, beschloss der Rathauschef die mit viel Beifall bedachte Zeitreise in die aktuelle Gemeindepolitik. Das Team um Maria Greim kümmerte sich bestens um das leibliche Wohl der Senioren.