Eine bis auf den letzten Platz gefüllte Frohnbergkirche und die Premiere eines Marienlieds von J.B. Weigl,
waren der würdige Rahmen für das 2. Mariensingen des Gemischten Chores Hahnbach unter der Gesamtleitung von Andreas Hubmann. Nach der Orgeleinleitung und der Begrüßung durch Pfr. Michael Birner sangen der Chor a cappella und mit dem Publikum strophenweise abwechselnd „Freu dich, du Himmelskönigin“, bevor sich „Maria, Jungfrau, voller Ehr“ anschloss. Wolfgang Rau an der Orgel gefiel besonders mit dem farbig regristrierten „Ave Maria“, von Fr. Liszt, dem die Melodie des gleichnamigen Stücks von Jakob Arcadelt (16. Jh.) zugrunde liegt. Die kurzen, anmutigen Stücke eines anonymen Komponisten aus dem Oberpfälzer Orgelbüchlein, setzten anmutige Akzente zwischen den Gesangstücken und geistlichen Betrachtungen von Pfr. Birner.
Die Hahnbacher Sänger glänzten, ebenfalls a cappella vorgetragen, mit „Maria zu loben“, „Du schönste Himmelsfrau“ und dem „Gegrüsst seist du, Maria“ aus der Waldlermess‘. Ein Höhepunkt war das „Ave Maria“, welches Giulio Caccini zugeschrieben wird. Der Gemischte Chor sang innig und strahlend zugleich das nicht ganz leichte Werk, sensibel von W. Rau am E-Piano begleitet. Ein Marienlied des Hahnbacher Komponisten J.B. Weigl (1783-1852) hatte auf dem Frohnberg Premiere: „Mutter Christi“ erklang überzeugend in einem Chorsatz von Andreas Hubmann, ebenso das „Abendlied“ vom gleichen Komponisten. Nach dem Segen von Pfr. Birner ging mit dem gemeinsam gesungenen „Segne, du, Maria“ das beeindruckende und mit grossem Beifall bedachte 2. Mariensingen zu Ende.