Das wird ein größeres Projekt: „Saber Junction 25“ („Gekreuzte Säbel“) steht an, das traditionelle Nato-Groß-Manöver des 7th Army Training Command aus Grafenwöhr. Insgesamt 3.720 Teilnehmer aus den USA, Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden werden in sieben Landkreisen der Oberpfalz über vier Wochen ihre Übung abhalten, schreibt das Landratsamt Amberg-Sulzbach in einer Pressemitteilung. Die Streitkräfte sind vom 21. August bis zum 21. September unterwegs. Zum Einsatz bei der Groß-Gefechtsübung kommen 1.200 Rad- und Kettenfahrzeuge sowie 21 Hubschrauber, denn es wird auch zahlreiche Außenlandungen geben.

Das Gebiet umfasst im Landkreis Amberg-Sulzbach die Gemeinden Ammerthal, Auerbach, Birgland, Ebermannsdorf, Edelsfeld, Ensdorf, Etzelwang, Freihung, Freudenberg, Gebenbach, Hahnbach, Hirschau, Hohenburg, Illschwang, Kastl, Königstein, Kümmersbruck, Neukirchen, Poppenricht, Rieden, Schmidmühlen, Schnaittenbach, Sulzbach-Rosenberg, Ursensollen, Vilseck und Weigendorf.

Geplant sind taktische Verlegung von Truppenteilen aus dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr zum Truppenübungsplatz Hohenfels im Zeitraum vom 21. bis 30. August, stets unter Absicherung durch Artillerieeinheiten. Diese beziehen später Stellungen im westlichen Bereich außerhalb des Truppenübungsplatzes Hohenfels bis zum 13. September. Die britischen Streitkräfte (rund 100 Soldaten) gehen mit ihrer leichten Artillerie östlich außerhalb des Truppenübungsplatzes Hohenfels in Position, wo sie zur Feinddarstellung eingesetzt werden. Die niederländischen Streitkräfte (rund 600 Soldaten) mit ihren Leopard-2-Panzern bewegen sich nur zwischen dem Verladebahnhof Parsberg und dem Truppenübungsplatz Hohenfels, sie benutzen auch 118 Radfahrzeuge. Kettenfahrzeuge vom Typ „Marder“ der Bundeswehr sind ebenfalls im freien Gelände westlich des Truppenübungsplatzes Hohenfels im Einsatz.

Zwar befindet sich nach der taktischen Verlegung der größte Teil der Einheiten auf den Truppenübungsplätzen Grafenwöhr und Hohenfels und auf dem Standortübungsplatz Freihölser Forst bei Amberg, doch sind im freien Gelände dann trotzdem noch 600 bis 900 Soldaten weiter unterwegs. „Im gesamten Zeitraum im Manövergebiet ist ganztägig verstärkt mit Kolonnenverkehr und Stellungswechseln zu rechnen, auch vermehrt mit Hubschraubereinsätzen“, so die Pressemitteilung am Schluss.