Mariä Himmelfahrt gilt als der Tag, an dem Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Der Brauch des Bindens von Kräuterbuschen wird von den Frauen des Obst- und Gartenbauvereins intensiv gepflegt. Die Würzbüschel werden zu Ehren der Gottesmutter Maria am hohen katholischen Feiertag in der Kirche geweiht. Diesmal geschah dies im Kräutergarten, wo Pfarrer Helmut Brügel einen Gottesdienst abhielt, der von den „Blechernen Saitn“ würdevoll umrahmt wurde.
Am Tag zuvor hatten die Frauen die gespendeten Kräuter zu farbenprächtigen und würzigen Sträuchern gebunden. Kräuter können traditionell auch als Haus- und Hofapotheke Verwendung finden. Aus Kräutern kann bei Krankheiten Tee verabreicht und Kräuter können auch unters Tierfutter gemischt werden. Wie viele Pflanzen in einen Buschen gehören, ist dabei von Region zu Region unterschiedlich.
Heute dient das Sammeln eher als meditative Tätigkeit, um zur Ruhe zu kommen oder auch in kleinen Gruppen die Gemeinschaft zu spüren. Diese Gemeinschaft wird von den Frauen des Gartenbauvereins sehr gepflegt. Darauf wies auch Willi Meier hin, der begrüßte und am Ende des Gottesdienstes im Kräutergarten allen dankte.