Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Vereins für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität e.V. (VLAB) am 16. November in Erbendorf wurden alle Mitglieder des Vorstands einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Johannes Bradtka, erster Vorsitzender des VLAB, zog eine positive Bilanz der Vereinsarbeit sowohl im vergangenen Jahr als auch der vergangenen 15 Jahre seit der Gründung. „Dank unseres Engagements konnten wir wertvolle Lebensräume bewahren, Arten schützen und die Zerstörung wertvoller Kulturlandschaften und Biotope in vielen Fällen verhindern”, resümierte Bradtka vor den anwesenden Mitgliedern. Besonders besorgt zeigte sich Bradtka über die Entwicklungen der letzten drei Jahre: „Wir erleben einen beispiellosen Angriff auf unsere naturnahen Landschaften und Wälder. Windkraft- und Solaranlagen werden flächendeckend geplant, selbst in Landschaftsschutzgebieten und in der Nähe bedeutender Kulturdenkmäler.” In einem deutlichen Appell forderte er die künftige Bundesregierung auf, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien kritisch zu überprüfen und zu korrigieren: „Das Erneuerbare-Energien-Gesetz und das Wind-an-Land-Gesetz stellen eine große Gefahr für unsere Wälder und Landschaften dar. Sie tragen zur Beschleunigung des Artensterbens bei, gefährden echten Klimaschutz und stehen einer nachhaltigen Energieversorgung entgegen.” Über den VLAB: Der staatlich anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereinigung mit Sitz in Erbendorf setzt sich seit 2009 für den Schutz von Kulturlandschaften, die Erhaltung der Artenvielfalt und nachhaltige Umweltpolitik ein. Der Verein engagiert sich deutschlandweit und gilt als eine der unabhängigen Stimmen im Naturschutz.