Die Frauen-Union Amberg-Stadt beschäftigt sich mit gesellschaftspolitischen Herausforderungen in Zeiten von Künstlicher Intelligenz. Und: „Wir müssen lauter werden“, sagte Vorsitzende Susanne Herding bei der Mitgliederehrung in der Alten Kaserne in Amberg. Auch im Landtag sehe es derzeit eher nach „einer Rolle rückwärts“ aus – sowohl im Parlament als auch im Kabinett: „Wir haben zu wenig Frauen in allen politischen Gremien. Deshalb bedanke ich mich bei Ihnen allen für Ihr Engagement.“
Auf bis zu 30 Jahre Mitgliedschaft konnten die anwesenden Frauen zurückblicken. Dies sind Michaela Holzner, Gerda Lettl, Elfriede Walleter, Hedwig Gerl, Tatjana Hermann, Gertraud Neiswirth, Beate Wollmann und Andrea Nagler. Bezirksvorsitzende Barbara Gerl bekräftigte in ihrem Grußwort die Forderungen der Amberger Kreisvorsitzenden. So gab es beispielsweise keine weibliche Direktkandidatin bei den vergangenen Landtags- und Bezirkstagswahlen. „Auch hier bräuchte es dringend eine Quote“, so Gerl.
Den Sprung zu den Herausforderungen der Gegenwart schaffte anschließend die Neustädter Kreisrätin Stefanie Dippl. Die Leiterin der Stabsstelle für Digitalisierung, Organisations- und Projektmanagement am Bayerischen Landesamt für Pflege referierte zum Thema „zwischen analogem Leben und Chat GPT“.