Eine positive Bilanz zog die Vorsitzende des Fördervereins Oberpfälzer Künstlerhaus, Ulrike Roidl, in ihrem Rechenschaftsbericht zu den Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Die Mitgliederzahl liegt laut einer Mitteilung des Vereins stabil bei 159. Die Auslastung des Internationalen Künstlerhauses in der Maximilianstraße in Fronberg habe wieder das Niveau erreicht, das man vor der Corona-Epidemie hatte. Auch das Sommerfest und der Ausflug nach Kallmünz seien erfolgreich verlaufen und fanden großen Anklang bei den Teilnehmern, so Roidl.
Einen Wermutstropfen müsse man allerdings auch verzeichnen: Die Kosten für den Unterhalt des Hauses überstiegen mittlerweile die Einnahmen. Daher sei man leider gezwungen, die Mitgliedsbeträge, die seit Bestehen des Vereins noch nie angepasst wurden, zu erhöhen. Einstimmig folgte die Mitgliederversammlung dem Vorschlag, den Jahresbetrag für eine Mitgliedschaft von 70 auf 85 Euro anzuheben und den Kreis derjenigen, die einen ermäßigten Beitrag in Höhe von 35 jährlich leisten, um Mitglieder im Berufsverband Bildenden Künstler Niederbayern/Oberpfalz zu erweitern. Auch die Vorschläge zur Satzungsänderung fanden die Zustimmung der Mitgliederversammlung.
Insgesamt 16 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus der Tschechischen Republik, Kanada, Ukraine, Frankreich, England, Schottland, Brasilien, den Niederlanden, Schweden und Deutschland waren 2023 zu Gast im Internationalen Künstlerhaus in Fronberg. Der Leiter des Oberpfälzer Künstlerhauses, Jürgen Dehm, berichtete über deren Aktivitäten. Außerdem stellte er die Jahresgabe 2023 vor, eine Lasergravur auf Vlieseline und Papier von der Künstlerin Nele Jäger. Im Anschluss berichteten sechs Künstlerinnen und Künstler über ihre Aufenthalte in den Partnerhäusern des Vereins in Virginia, Kalifornien, Frankreich, Görlitz und Plüschow. Nach einem Ausblick in künftigen Planungen schloss die Mitgliederversammlung bei Getränken und einem Imbiss mit vielen Gesprächen.