Veröffentlicht am 01.12.2023 19:34

Feuerwehr Traßlberg leistet wichtigen Beitrag zum Dorfleben

von GF, Autor

50 beziehungsweise sogar 70 Jahre gehören Josef Erras und Franz Demleitner der Traßlberger Feuerwehr an (von links): Bürgermeister Hermann Böhm, Franz Demleitner, Vorsitzender Christian Beck, Josef Erras und Kommandant Maximilian Rösch. (Bild: gf)
50 beziehungsweise sogar 70 Jahre gehören Josef Erras und Franz Demleitner der Traßlberger Feuerwehr an (von links): Bürgermeister Hermann Böhm, Franz Demleitner, Vorsitzender Christian Beck, Josef Erras und Kommandant Maximilian Rösch. (Bild: gf)
50 beziehungsweise sogar 70 Jahre gehören Josef Erras und Franz Demleitner der Traßlberger Feuerwehr an (von links): Bürgermeister Hermann Böhm, Franz Demleitner, Vorsitzender Christian Beck, Josef Erras und Kommandant Maximilian Rösch. (Bild: gf)

385 Mitgliedsjahre galt es beim Kameradschaftsabend der Feuerwehr Traßlberg im Gasthof Kopf in Altmannshof zu ehren, darunter Franz Demleitner, der fast sein ganzes Leben, nämlich 70 Jahre, der Feuerwehr angehört. Traditionell gedachte die Wehr vorher in St. Michael ihrer verstorbenen Mitglieder, den Gottesdienst zelebrierte Pfarrer Dominik Mitterer, musikalisch gestaltete ihn der Gesangverein Traßlberg.
Vorsitzender Christian Beck erinnerte an den ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, der Feuerwehren als „früheste, lebendigst und mutigste Bürgerinitiative“ bezeichnet hatte – diese Bürgerinitiative helfe uneigennützig auch in Traßlberg, wenn andere in Not geraten seien und Hilfe brauchten. Sie sei damit ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungswesens und des Sicherheitskonzepts vor Ort. Die Feuerwehr entwickle sich auch zum Veranstaltungs- und Event-Manager, damit lebendiges Dorfleben entstehe. Der Betrieb rund um das Feuerwehrwesen, Schulungen, Übungen und Feste seien aber nur möglich, wenn die unmittelbaren Anwohner das als „völlig normal“ akzeptierten.
Beck hob langjährige Aktive hervor: Martin Rösch für 40 Jahre aktive Dienstzeit sowie Michael Birkl, Benjamin Bogner und Christopher Weiß für 25 Jahre. 25 Jahre gehören dem Feuerwehrverein Markus Arnold, Benjamin Gaml, Heiko Kammler, Bastian Lobenhofer, Andreas Lutz und Hubert Sporer an. Ab 1973 sei Josef Erras aktiver Feuerwehrmann gewesen, jetzt passives Mitglied, bereits 20 Jahre vorher sei Franz Demleitner in die Feuerwehr eingetreten.
Bürgermeister Hermann Böhm unterstrich, dass die örtlichen Feuerwehren Tag und Nacht bereit seien, ihre Freizeit zu opfern, um anderen in deren Not zu helfen. Die Gemeinde Poppenricht investiere auch künftig in ihre Feuerwehren, versprach er. Der Bürgermeister zeigte sich stolz auf die gut ausgebildete und hochmotivierte Feuerwehr in Traßlberg, die auch ein integraler Bestandteil der Dorfgemeinschaft sei. Dank galt besonders auch den unmittelbaren Anwohnern, die das regelmäßige Übungsgeschehen akzeptierten. „Anders ist es in Poppenricht, wo ein einziger Anwohner aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen regelmäßig rechtliche Schritte gegen den Feuerwehrbetrieb einleitet”, stellte er fest.

Kreisbrandinspektor Michael Iberer lobte, dass die Feuerwehrleute in Traßlberg gut ausgebildet und wirklich engagiert seien. Er könne nicht nachvollziehen, welche Motive Gewalttäter hätten, wenn sie Feuerwehrleute oder andere Hilfskräfte attackieren. Brigitte Lorenz, die Leiterin der örtlichen Zweigstelle der VR-Bank Amberg-Sulzbach, überreichte eine Spende.
Laut Kommandant Max Rösch waren die Aktiven im fast abgelaufenen Jahr mehrfach gefordert, „aber weder bei Bränden noch bei Technischen Hilfeleistungen mussten sie sich verstecken“. Die Aktiven müssten sich fortbilden und das Erlernte üben. Jeder Gemeindebürger müsse sichvoll und ganz auf die Feuerwehr verlassen könne, „und das ist bei uns bisher keine Frage“.
Mit den THL-Leistungsabzeichen wurden ausgezeichnet: Andreas Auers, Martin Bechtoldt, Michael Erras, Manfred Hofmann, Simon Lang, Jonas Neudecker, Georg Rumpler, Matthias Pirkl, Korbinian Rösch, Sebastian Scharl, Andreas Schwab, Alexander Weidmann und Frank Zich.
Christian Beck wies auf den „Sirenenstammtisch“ jeweils am ersten Mittwoch im Monat hin, erstmals am 8. Dezember ab 19 Uhr im Floriansstüberl im Traßlberger Geräthaus, wozu nicht nur Feuerwehrleute willkommen seien. Am Samstag, 9. Dezember, bietet die Feuerwehr beim Traßlberger Dorfadvent Glühwein und geräucherte Würste an. Dann spielte die Geiwagl-Musi auf.

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