Bei der Mitgliederversammlung der Feuerwehr Karmensölden im Gerätehaus in Schäflohe wies Kommandant Stefan Hanauer in seinem Bericht auf 34 Feuerwehrdienstleistende, einschließlich sechs Frauen, acht Atemschutzträger sowie 14 Maschinisten hin. Vergangenes Jahr sei die FFW Karmensölden zu 25 Einsätzen alarmiert worden; darunter fielen technische Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen, mittlere und kleinere Brände, Beseitigungen von Winterschäden und Ölspuren sowie Wohnungsöffnungen. Erfreulich sei für seine Wehr, dass Karmensölden trotz tagsüber geringer Personaldecke immer ausrücken konnte, hieß es. Hanauer wies darauf hin, dass man kleinere Schäden am Gerätehaus grundsätzlich eigenständig repariere, aber wenn die Heizung ausfalle, benötige man eine Fachfirma. Beim diesjährigen Landkreislauf werde Karmensölden wieder Verkehrsabsicherungen übernehmen. Wenn 2025 bei der Wehr Neuwahlen anstehen, werden er und sein Stellvertreter nicht mehr für die Ämter als Kommandanten kandieren, kündigte Stefan Hanauer an. Zum Vereinsgeschehen meinte Feuerwehrvereinsvorsitzender Jürgen Wamser, dass er nur kurz auf Christbaumversteigerung, Preislampeln und Tagesfahrt nach Bamberg hinweisen wolle. Die FFW Karmensölden sei mit Fahnenabordnung bei befreundeten Feuerwehren präsent gewesen, habe „nicht schlecht” beim Landkreislauf abgeschnitten und habe sogar den König beim Bürgerschießen der Schützengesellschaft Freischütz Karmensölden gestellt. An der Zeit wäre es, so Wamser, dass sich nicht immer die gleichen Leute einbringen. Den „längst überfälligen Neubau” des Feuerwehrgerätehaues werde er als Vereinsvorsitzender wahrscheinlich nicht mehr mit planen können.
Bürgermeister Franz Badura hob hervor, dass der Dienst, den die Feuerwehraktiven ehrenamtlich für die Allgemeinheit erbringen, für eine Kommune unbezahlbar sei. Stadtbrandrat Heiner Scharf lobte die gute Einsatzbereitschaft der Aktiven. Den beiden Karmensöldener Kommandanten könne er nur bestätigen, dass die hier in Karmensölden „einen guten Job“ machen. Wenn Hanauer und sein Stellvertreter Volker Weiß in knapp zwei Jahren nicht mehr für ihre Posten kandidieren, hätten die Mitglieder bis dahin nun genügend Zeit, über geeignete neue Führungskräfte nachzudenken. Scharf meinte auch, dass eine Sanierung des Gerätehauses in Schäflohe dringend anstehe, aber städtische Mittel seien eben knapp.
Bernhard Mitko, städtischer Referatsleiter für Recht, Umwelt und Personal, äußerte sich kurz zum Verwaltungsgerichtsverfahren, das ein ehemaliges Mitglied der Feuerwehr Karmensölden gegen die Feuerwehr angestrengt hatte. Die Initiative zu einem Vergleich habe laut Mitko die Stadt Amberg ergriffen, um ein „rechtssicheres Ausscheiden des Klägers aus der Feuerwehr zu erreichen und um weiteren Schaden von der Feuerwehr Karmensölden abzuwenden”.
Anschließend wurden langjähriger Mitglieder der Feuerwehr Karmensölden geehrt: 40 Jahre sind Thomas Aures und Martin Schubert Mitglied der Feuerwehr, seit 50 Jahren Josef Götz, Günter Koller und Wolfgang Liebl, seit 60 Jahren Andreas Pickel und Franz Weiß und gar schon 70 Jahre ist Walter Graml bei der Feuerwehr.