Konfirmation steht für eigenständige Nachfolge und die damit verbundene religiöse Mündigkeit. Dies bekräftigten am Sonntag in der Katharinen-Kirche Ronja Amann und Thea Prölß aus Thansüß sowie Leon Rauch aus Freihung. Anhand der faszinierenden Rose von Jericho, die den Konfirmierten überreicht wurde, zeigte Pfarrer Matthias Weih auf, dass es auch bei ihnen die beiden Phasen des grünenden Lebens und der Trockenheit gebe. So, als würden sie heute nicht nur Konfikreuz und Urkunde, sondern auch ihren Glauben mit heimtragen und erst einmal in ein Regal legen. Doch Gott sei Dank passiere es immer wieder, dass ein Mensch, der das Thema Gott eigentlich für sich abgehakt hatte, sich an das erinnert, was ihm Glaube alles geben könne: „Das Gefühl, von Gott geborgen zu sein – auch in einer schweren Krise, das Vertrauen, dass Jesus recht hat mit dem, was er über Nächstenliebe gesagt und vorgelebt hat”, betonte Weih. Er wünschte den drei jungen Christen, dass sie erfahren, wie schön es sei, einen Glauben im „grünen Bereich” zu haben, und dabei spüren, dass Gott sie schützt und begleitet.
Während des Abendmahls intonierte der Posaunenchor „Segel setzen!” Ebenso beeindruckte der Kirchenchor unter Leitung von Sigrid Seidl mit dem Lied „Weil bei Jesus unser Glaube wieder Feuer fängt” und dem Satz von Heinrich Müller „Der Herr segne dich”. Müller begleitete an der Orgel auch den Volksgesang. Stellvertretender Vertrauensmann Hermann Prölß überbrachte die Segenswünsche des Kirchenvorstands und der Gemeinde.