Veröffentlicht am 02.09.2024 10:54

Erlös von „Sportwagenfreunde helfen” für regionale Hospiz- und Palliativdienste übergeben

von Klaus Schuster

Im Bild von links: Bürgermeister Bernd Sommer, Gudrun Sirtl/KAB, Gabi Treml-Laubert/2. Vorsitzende OGV Waldsassen, Klaus Schuster/Organisator, Sandra Winter/Vertreterin des Hauptsponsors, Doris Wagner-Zeeh, Karin Borchers, Barbara Schmid, Sonja Schnurrer; im Hintergrund an der TV-Wand der Ehrengast der Veranstaltung: seine Königliche Hoheit Prinz Leopold von Bayern mit seinem BMW M1.<br> (Bild: Klaus Schuster)
Im Bild von links: Bürgermeister Bernd Sommer, Gudrun Sirtl/KAB, Gabi Treml-Laubert/2. Vorsitzende OGV Waldsassen, Klaus Schuster/Organisator, Sandra Winter/Vertreterin des Hauptsponsors, Doris Wagner-Zeeh, Karin Borchers, Barbara Schmid, Sonja Schnurrer; im Hintergrund an der TV-Wand der Ehrengast der Veranstaltung: seine Königliche Hoheit Prinz Leopold von Bayern mit seinem BMW M1.
(Bild: Klaus Schuster)
Im Bild von links: Bürgermeister Bernd Sommer, Gudrun Sirtl/KAB, Gabi Treml-Laubert/2. Vorsitzende OGV Waldsassen, Klaus Schuster/Organisator, Sandra Winter/Vertreterin des Hauptsponsors, Doris Wagner-Zeeh, Karin Borchers, Barbara Schmid, Sonja Schnurrer; im Hintergrund an der TV-Wand der Ehrengast der Veranstaltung: seine Königliche Hoheit Prinz Leopold von Bayern mit seinem BMW M1.
(Bild: Klaus Schuster)

Erster Bürgermeister Bernd Sommer lud das Helferteam rund um den Organisator Klaus Schuster und die Spendenempfänger zu einem kleinen Empfang ins Rathaus Waldsassen ein. Dabei wurde der Erlös von 3.000 Euro der Veranstaltung weitergereicht.
Klaus Schuster, Organisator und 1. Vorsitzender des ausrichtenden Obst- und Gartenbauvereins Waldsassen freute sich darüber die Anwesenden begrüßen zu dürfen. Hierbei dankte er allen für die Unterstützung und Beteiligung an der Veranstaltung, denn nur so konnte es eine so tolle Veranstaltung mit diesem Erlös werden. Besonders erfreut war Schuster, dass seine Königliche Hoheit Prinz Leopold von Bayern dieses Event mit seinem Besuch, unzähligen Autogramm- und Selfiewünschen, Ausfahrten mit dem BMW-Sportwagen und der Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Waldsassen beehrte.
Schuster berichtete in seiner Ansprache über die stets positiven Rückmeldungen und Dankes-Emails. Ebenso, dass sich bereits jetzt neue Fahrer mit ihren Boliden für die nächste Veranstaltung angemeldet haben. Auch verschiedene Einrichtungen wollen mit ihren Kindern 2025 dieses Erlebnis ermöglichen.
Doris Wagner-Zeeh, Netzwerkkoordinatorin des Hospiz- und Palliativnetzwerks Nordoberpfalz, bedankte sich für diesen Einsatz, die tolle Zusammenarbeit und stellte ihre fast zweijährige Tätigkeit und Erfahrungen vor. Mit schweren Herzen gibt sie demnächst diese sinnvolle Tätigkeit in neue Hände weiter.
Sonja Schnurrer, Koordinatorin des ambulanten Hospizdienst des Caritas Kreisverbandes Tirschenreuth, bedankte sich, dass sie ihre Einrichtung und Tätigkeit mit einem Pavillon bei der Veranstaltung vorstellen durfte. Sie war besonders von den Emotionen der Beifahrer begeistert. Ein beeinträchtigter Beifahrer konnte nach der Rundfahrt durch das Stiftland seine Freudentränen nicht mehr unterdrücken. Ebenso Eltern und Großeltern, die sich so sehr für ihre Kinder und Enkel freuten.
Barbara Schmid, Krankenschwester Palliativ-Care, kam stellvertretend für Diakon Matthias Rössle, Pflegerischer Leiter des Team SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung für die Landkreise Neustadt/Wn., Tirschenreuth und die Stadt Weiden). Sie berichtete ebenfalls über ihre Arbeit und die Verwendung der großzügigen Spende.
Karin Borchers, Kinderkrankenschwester am Klinikum St. Marien in Amberg, Klinik für Kinder und Jugendliche. Ihr Palliativteam Ostbayern betreut Kinder und Jugendliche mit lebenslimitierenden Erkrankungen. Ihr Ziel ist es, dass Klinikaufenthalte vermieden werden und die belastenden Symptome im häuslichen Umfeld so gut wie möglich begleitet werden. Ihr derzeitiges Einsatzgebiet geht von Hof bis Regensburg. Eine wöchentliche Kilometerleistung von 1000 Kilometer ist die Regel.
Gudrun Sirtl, Vorsitzende der KAB Waldsassen, freute sich, dass sie mit ihrem Team die Veranstaltung mit Kaffee & Kuchen bereichern durfte. Trotz der Wespenplage in ihrem Stand wurden 38 Kuchen an die Gäste kostenlos mit der Bitte um eine Spende abgegeben. Sie betonte, dass ausschließlich Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt wurde. Die KAB’lerin sicherte ihre Beteiligung bei der nächsten Veranstaltung zu und freute sich bereits heute darauf wieder dabei sein zu dürfen.
Hausherr, Erster Bürgermeister und Schirmherr der Veranstaltung, Bernd Sommer, bedankte sich überschwänglich bei allen für diese rundum gelungene Veranstaltung. Er hob besonders die viele Arbeit im Hintergrund durch den Organisator und sein Team hervor.“ Nur durch solchen ehrenamtlichen und stundenintensiven Einsatz ist so eine Veranstaltung zu ermöglichen!“ so Sommer. Abschließend äußerte er die Bitte, dass diese Veranstaltung wieder stattfinden soll und hoffte auf eine Wiederholung vielleicht schon im nächsten Jahr.
Sandra Winter nahm stellvertretend als Geschäftsführerin für den beruflich verhinderten Firmeninhaber Bartlomiej „Bartl“ Zugmunciak der Bausanierung-BZ GmbH teil. Sie freute sich, dass sie mit ihrem Ferrari und „Bartl“ mit seinem Lamborghini an der Veranstaltung teilnehmen durften. Sie berichtete über Erlebnisse auf dem Fahrersitz bei der Veranstaltung. Ihre Augen leuchteten beim Erzählen des Erlebten. Sie dankte für die tolle Aufnahme in Waldsassen und die hervorragende Bewirtung der Fahrer und Helfer im Kunsthaus Waldsassen. Sie sicherte sofort zu, dass sie und ihr Chef bei der nächsten Veranstaltung wieder mit ihren Sportautos dabei sein werden.
Nach der Spendenübergabe reichte der für die Veranstaltung verantwortliche Obst- und Gartenbauverein eine mit Eis gekühlte Rhabarber-Holunderblüten-Schorle. Bei diesem leckeren Getränk ließ Schuster die Veranstaltung nochmals Revue passieren.
Es kamen im Veranstaltungsverlauf mindestens 3500 bis 4000 Besucher auf den Basilikaplatz. Es wurden insgesamt 127 Ausfahrten angeboten. Da einige Ausfahrten wegen kurzfristigen Absagen aufgrund der Gesundheitszustände nicht erfolgen konnten, wurden diese gegen eine Spende abgegeben. Die unzähligen Ausfahrten der Freiwilligen Feuerwehr und der Polizei wurden durch diese eigenständig durchgeführt. Diana Männer vom Obst- und Gartenbauverein samt Töchtern verzierten die Kinder mit Glitzer-Tattoos. Hieraus kam auch ein schönes Sümmchen an Spenden zusammen. Es wurden 38 Kuchen von den Bäckerinnen und Bäckern gespendet und an die Gäste ausgegeben. Dazu schenkte das KAB-Team unzählige Liter Fair-Trade-Kaffee aus. 150 Äpfel und Birnen wurden verteilt, die Stellas Feinkost spendete. Die gesamten Getränke spendete die hiesige Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen GmbH & Co. KG. Die Bäckerei Rosner spendete Zwillingssemmeln und Gebäck für die Fahrer und Helfer. Als besonderes Highlight bezeichnete Schuster den Baumaschinensimulator der Firma Kassecker. Dieser Simulator war während der gesamten Veranstaltung in Betrieb und es gab lange Warteschlangen. Ebenso spendete die Firma Kassecker einen größeren Geldbetrag, um die Kosten der Veranstaltung mit zu decken.
Am Ende der Veranstaltung ließ Schuster die Katze aus dem Sack! Trotz des enormen Arbeitspensums – Zitat Schuster: „Seit Dezember 2023 verging kein Tag, an dem ich nicht mit dieser Veranstaltung beschäftigt war!“ – wird diese 2025 wiederholt. Der Termin steht noch nicht fest. Es wird wieder ein Sonntag im Juli sein. Daraufhin gab es rauschenden Beifall.

Der Ambulante Hospizdienst der Caritas Tirschenreuth begleitet schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige in der letzten Lebensphase. Die meisten Menschen wollen zu Hause in der vertrauten Umgebung sterben und auf Wunsch wird das unterstütz. Aktuell unterstützen knapp 60 Ehrenamtliche Hospizbegleiter und -begleiterinnen. Sie sind das „Herzstück“ dieses Dienstes, die auch schwierige Situationen nicht ausweichen. Die Begleitungen sind immer unterschiedlich. Dabei wird von den Ehrenamtlichen stets auf die speziellen Bedürfnisse der Kranken eingegangen. Dazu sind für die ehrenamtlichen Hospizhelfer kontinuierliche Schulungen erforderlich. Ein neue Ausbildungskurs für Hospizbegeleiter beginnt am 18. September. Interessierte können sich gerne hierzu melden.
Die SAPV Waldnaab betreut Menschen am Lebensende zu Hause. Betreut werden Menschen mit beschränkter Lebensdauer, die aufgrund ihrer schweren Erkrankung eine starke Symptomlast haben. Die SAPV Waldnaab besteht aus Ärzten und Krankenschwestern, die alle Palliativmediziner oder Palliativ Care Fachkräfte sind. Betreut werden Bewohner aus den Landkreisen Tirschenreuth und Neustadt und der Stadt Weiden. Die SAPV Versorgung ist eine Leistung der Krankenkasse, die durch Fachärzte oder Hausärzte verordnet wird. Wichtig ist uns, dass das Leben am Ende gut gestaltet werden kann. Zu unseren Aufgaben gehört die medizinische Versorgung aber auch das Organisieren eines guten Umfeldes. Die Spenden werden für besondere Therapien, wie Klangschalen- Musik-, Atemtherapie- und Hundetherapie verwendet. Auch Fortbildungen der Mitarbeiter werden komplett finanziert.
Das Kinderpalliativteam Ostbayern betreut Kinder und Jugendliche mit einer lebenslimitierten Erkrankung. Das Ziel hierbei ist, dass Klinikaufenthalte weitestgehend vermieden und die belastenden Symptome im häuslichen Umfeld zu behandeln. Diese äußerst aufwendige Arbeit ist Zeit und Kostenintensiv. Die Spenden werden ausschließlich für die Familien verwendet und um kleinere Wünsche der Patienten zu erfüllen.

Artikel melden

Hier können Sie diesen Artikel wegen Verstößen melden.

Möchten Sie von uns eine Antwort erhalten?

Dann geben Sie hier bitte Ihre Kontaktdaten an:

* erforderlich

north