Die Pflege eines Angehörigen zuhause ist sowohl für den Kranken als auch für die Pflegenden eine Herausforderung. Auf der einen Seite will man so lange als möglich zu Hause bleiben und die Familie unterstützt, wo sie kann. Auf der anderen Seite wird eine solche Pflege über kurz oder lang eine Belastung, mit der man mehr oder weniger zurechtkommen kann und muss. Aber es gibt neben den professionellen Pflegediensten auch Hilfsmittel, die die Pflege erleichtern können. Eine Auswahl davon brachte Herr Betzlbacher senior vom Sanitätshaus Betzlbacher in Schwandorf mit zum Pflegestammtisch im Café Central in Schwarzenfeld. Er referierte über die verschiedensten Möglichkeiten, hilfsbedürftige Familienmitglieder wieder zu mobilisieren. Dazu zeigte er anhand von diversen Rollstühlen und Rollatoren, was zur Grundausstattung gehört, und auf welche Details man achten sollte. Vor allem ist aber auch jeder Fall etwas anders von den Voraussetzungen und Bedürfnissen her gesehen, wodurch eine Beratung im speziellen Fall immer erste Voraussetzung für eine passende Versorgung sein sollte. Herr Betzlbacher ging ebenfalls auf die Finanzierung der Hilfsmittel ein. Zunächst einmal besteht ja ein Anspruch auf eine Versorgungspauschale, die je nach Krankenkasse und notwendiger Versorgung variiert. Je nach vorliegender körperlicher Einschränkung können zusätzliche Ausstattungen nötig und hilfreich sein bis hin zum Beispiel zu einer Schiebehilfe für einen Rollstuhl oder Ähnliches. Gerade die Schiebehilfe, aber auch das Zusammenlegen der verschiedenen Rollstühle und Rollatoren für den Transport im Auto fanden bei den Anwesenden lebhaftes Interesse. Jedenfalls sollte jedem Hilfsbedürftigen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Im Folgenden berichtete der Referent noch aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung mit Patienten, denen durch Hilfsmittel ein lebenswerteres Leben ermöglicht werden konnte. Während des gesamten Nachmittags konnten auch persönliche Fragen gestellt werden. Anregungen für zuhause, neue Ideen zur Mobilisation der zu pflegenden Angehörigen und viele positive Gedanken für die Pflege zuhause konnten die Teilnehmer dieses Pflegestammtisches am Ende des Vortrages mit nach Hause nehmen. Edda Ströll bedankte sich mit einem kleinen Präsent bei Herrn Betzlbacher für den äußerst interessanten und kurzweiligen Vortrag.