Maria Knotenlöserin, unter diesem Thema stand der Einkehrtag des Frauenbundes im Kloster der Schulschwestern Auerbach am letzten Samstag, den 05.April. Referent Roland Huth, ein Krankenhausseelsorger aus Bamberg, ging von diesem bekannten Bild aus Augsburg und dessen Historie aus und animierte die Teilnehmerinnen, ihre persönlichen Lebensknoten herauszufinden und sich damit auseinander zu setzen.
Anhand eines Seiles, das die bisherige Lebensspanne von Geburt bis heute darstellte, wurden diese Knoten von jeder einzelnen in ihrem ganz eigenen Seil selbst eingebracht. Diese Lebensknoten mögen dabei zunächst als Hindernis und deshalb negativ erscheinen, verändern aber oftmals den Menschen und haben das Potential, ihn zu stärken. Nicht alle Knoten können dabei im Lebensverlauf gelöst werden oder es bleiben Narben, die dann aber auch den individuellen Menschen ausmachen.
In Gruppenarbeit und persönlichem Austausch wurde dieses Thema nochmals vertieft.
Auch in Marias Leben gab es Knotenpunkte, wie wir aus der Bibel entnehmen können. Und auch hier konnten nicht alle gelöst werden und Maria und auch andere Frauen aus der Bibel stellten sich als starke Frauen heraus und können uns als Beispiel dienen.
Abgerundet wurde der Einkehrtag durch das Umfeld, das die Schulschwestern in Auerbach zur Verfügung stellten. Kalt- und Heissgetränke mit Brezen am Vormittag, Schnitzel, Kartoffelsalat mit Nachtisch mittags und Kaffee mit Kuchen nachmittags.
Abschluss fand der Einkehrtag mit gemeinsamen Gebet des Kreuzwegs in der Klosterkirche und einer anschließenden Messe, zelebriert durch Pfarrer Huth, der nochmals das Bild der Lebensknoten und Maria als Knotenlöserin aufgriff.
Ein rundum gelungener Tag, interessant mit vielen Neuimpulsen und Aha-Erlebnissen, weg vom Alltag und mit Zeit, in gemeinsamen Gedankenaustausch Neues kennen zu lernen.