Döllnitz. (Sieglinde Schärtl) Beider Weltkriege wurde am Volkstrauertag in Döllnitz gedacht und bereits am Vorabend des Gedenktages fanden die Feierlichkeiten statt. Die Soldaten- und Reseveistenkameradschaft (SRK) unter der Leitung von Bernhard Kammerer hatte dazu alles vorbereitet. Mit den Döllnitzer Vereinen, Feuerwehr, und Pfreimdtalschützen den Feuerwehren von Wittschau/Preppach und Woppenrieth zog die SRK mit ihren Fahnenabordndung in die Expositurkirche St. Jakobus ein. Pfarrer Adam Nieciecki zelebrierte mit ihnen, Bürgermeister Anton Kappl, Markträten und Gläubigen den Gedenkgottesdienst. Die Messfeier wurde vom Männergesangverein „Liederkranz“ unter der Leitung von Holger Scheufler umrahmt sowie auch die Gedenkfeier an der Kriegergedächtnisstätte. Unter dem Kommando von Bernhard Kammerer und der Stadtkapelle Weiden unter der Leitung von Hubert Rupprecht führte nach dem Gottesdienst der Zug zum Kriegerdenkmal. Mit Gebeten durch den Pfarrer und dem Verlesen der Gefallenen beider Weltkrieger durch SRK-Mitglied Helmut Bamler begann am Mahnmal die Gedenkfeier. Die Mahnwache am Ehrenmal hielten die SRK- Mitglieder Anton Kammerer und Johann Lindner.
Mit deutlichen Appellen mahnte Bürgermeister zum Frieden, „echten, nachhaltigen Frieden und der beginnt bei uns selbst, er beginnt im Alltag. So sollten wir gemeinsam dafür sorgen, dass aus kleinen Konflikten keine großen werden, dass wir Achtsamkeit und Respekt im Miteinander pflegen, denn jeder kleine Schritt sorgt für eine friedliche Gesellschaft. Und der Frieden ist das höchste Gut eines Volkes.“ Er gedachte an die die Opfer der Kriege, der Gewalt und des Leids, das so viele Menschen vor allem in den beiden Kriegen erfahren haben und aktuell wieder erfahren. Er bat alle Anwesenden für alle diese Opfer in einer Minute der Stille zu gedenken und sich dies vor Augen zu führen. In Ehrfurcht vor den Toten der beiden Weltkriege und der Opfer von Gewaltherrschaft sowie aller Kriegsopfer auch jetzt in der Ukraine und in Israel und im Dienst gestorbener Soldaten weltweit, legte er als Zeichen des Gedenkens im Anschluß seiner bedeutenden und eindringlichen Rede am Mahnmal einen Kranz nieder. Für die SRK zum Gedenken der vielen gefallenen Soldaten der ehemaligen Gemeinde Döllnitz legte Vorsitzender Bernhard Kammerer ebenso einen Kranz nieder. Getragen wurde die Kränze von der Feuerwehr von Yvonne Kammerer und Kommandant Matthias Maier und von der SRK von Hans Balk und Hauptfeldwebel Stefan Imbs. Mit den Kameradschaftslied, „Ich hatt`einen Kameraden“ und drei Böllerschüssen, abgegeben von Schießwart Günter Beierl, wurde die Zeremonie umrahmt. SRK-Vorsitzender Kammerer gedachte mit einem Gebet an die im zurückliegenden Jahr verstorbenen Vereinskameraden Ludwig Prüfling und Gerhard Guse. Mit der Bayernhymne und dem Deutschlandlied, gemeinsam gesungen, endet die Gedenkfeier an diesem Abend.