Zwei Schädlinge machen momentan den Bienen das Leben schwer: Zuerst die Varroamilbe, dann die asiatische Hornisse. Sie breitet sich in Deutschland aus, ernährt sich hauptsächlich von Bienen und hat keine natürlichen Feinde. Ihre Unterscheidungsmerkmale zur europäischen Hornisse sind die gelben Beine, den schwarzen Hinterleib mit gelber Binde und dem orangenfarbenen Ende sowie ihre überwiegend schwarze Farbe. „Sie setzt sich gerne vor das Flugloch der Bienen, fängt die Bienen ab und verspeist sie“, erklärte Vorsitzender Günther Haller bei der Jahreshauptversammlung des Imkervereins. Entdeckt jemand diese Hornisse, dann sollte er sie der Naturschutzbehörde melden. Diese entfernt die Nester, die oft in den Baumkronen hängen und bis zu einen Meter Durchmesser groß werden.
Zur Zeit besteht der Imkerverein aus 23 Mitgliedern. Erfreulicherweise blieb die Anzahl der Bienenvölker mit 92 fast gleich. Am Markt der Genüsse war der Verein im Mai und Oktober mit einem Stand vertreten und verkaufte ca. 60 bis 80 Gläser Honig, sowie Bienenprodukte, wie z.B: Honigseife und Zahnpasta mit Propolis.
Bei den Schulbienen war nur dreimal ein Treffen mit den Schülern möglich. „Wir konnten zweimal schleudern und hatten eine gute Honigernte“, erkläre Günther Haller.
Der Verein unternimmt am 21. September einen Imkerausflug zur Landesgartenschau nach Furth im Wald.
Das Motto „In jedem Dorf ein Bienenvolk“ erfüllt der Verein nahezu, da im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Königstein-Hirschbach außer in Riglashof in jedem Ortsteil Bienenvölker zu finden sind.
Günther Haller ist seit 31 Jahren stellvertretender bzw. erster Vorsitzender des Imkervereins. Für seine großen Verdienste für den Verein zeichnete ihn Rolf Brödner mit der Ehrenurkunde des Deutschen Imkervereins und die Ehrennadel in Gold aus. Im Jahre trat Günther Haller dem Verein bei. 1994 übernahm er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und 2002 das Amt des ersten Vorsitzenden. Er kündigte jedoch an, im kommenden Jahr bei den Neuwahlen als Vorsitzender nicht mehr zu kandidieren.
Bürgermeister Jörk Kaduk bezeichnete den Imkerverein in seinem Grußwort als wichtigen Bestandteil für den Naturschutz.