Seit einigen Jahren finden sich die Kürmreuther Vereine zu einer gemeinsamen Feier auf dem Friedhof des Orts ein. „Wir haben dieses Totengedenken für unsere verstorbenen Vereinsmitglieder eingeführt, da es zunehmend schwieriger wird, sich bei Beerdigungen mit einer Fahnenabordnung zu beteiligen”, erklärt Andreas Winter, der Vorsitzende der Feuerwehr, den Hintergrund. Berufstätige bekämen nicht immer frei für Beerdigungen am Nachmittag. Stattdessen ehren die Feuerwehr Kürmreuth-Hannesreuth, der Gesangverein Edelweiß und die Barfußtramps ihre Toten am Volkstrauertag. Im strömenden Regen verlasen Vertreter der drei Vereine die Namen ihrer verstorbenen Mitglieder und stellten auf deren Gräbern Blumenschalen ab. Der Königsteiner Posaunenchor unter der Leitung von Bettina Schröck und der Männergesangverein Kürmreuth unter der Leitung von Wolfgang Prasse umrahmten die Feier musikalisch. Pfarrerin Heidi Kurz predigte über einen Vers aus einem Gedicht: „Christen seh'n sich nie zum letzten Mal.” Sie nannte den Kürmreuther Friedhof einen Wartesaal, wo die Verstorbenen in ihren Gräbern auf die Auferstehung warten.