Langeweile kam bei der Freiwilligen Feuerwehr Neuhaus auch im Jahr 2024 nicht auf. Mehr als einmal die Woche waren die Aktiven einsatzmäßig unterwegs, dazu kamen Übungen und Fachausbildungen, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Kommandant Thomas Kulacz berichtete in der Jahresversammlung dann auch von 62 Einsätzen mit 23 Brandmeldungen und 39 technischen Hilfeleistungen. Dabei beschränkten sich die Alarmierungen nicht nur auf das eigene Gemeindegebiet. In Summe 15 Mal waren die Neuhauser, vorrangig aufgrund des Tanklöschfahrzeuges, überörtlich angefordert worden. Knapp 800 Einsatzstunden kamen so im Jahr 2024 zusammen. Spitzenreiter bei den wöchentlichen Übungen war Moritz Speckner. Er hatte alle 45 besucht, dicht gefolgt von Wolfgang Prosche und Maximilian Mädler. Die gesamte Mannschaft brachte es auf 1205 Übungsstunden. Jeden Dienstag waren so im Durchschnitt 15 Teilnehmer zu verzeichnen. Doch damit nicht genug. An der Feuerwehrschule in Würzburg wurden Gruppenführer- und Ausbilderlehrgänge besucht, im dortigen Brandhaus trainiert oder Seminare, wie für Flugunfälle wahrgenommen. Dazu gab es noch ein umfangreiches Lehrgangsangebot am Standort oder in der näheren Umgebung. Ein Tag zur Technischen Hilfeleistung mit externen Trainer der Nürnberger Berufsfeuerwehr stand ebenso auf dem Programm, wie Lehrgänge zur Absturzsicherung, zum Träger des Chemikalienschutzanzuges, modularen Truppausbildung oder der heiße „Durchmarsch” im Brandcontainer. Die 38 Aktiven waren alles in allem gut ausgelastet. Nicht ganz ausgleichen konnten die zwei Neueintritte den Austritt von neun Kameraden. Die hohe Zahl der Austritte liegt darin begründet, dass die betreffenden schon seit geraumer Zeit sich an Übungen nicht mehr beteiligt hatten. Alle Stunden, die die Aktiven Feuerwehrler im Jahr 2024 mit Einsätzen, Übungen und Ausbildungen geleisteten haben summierten sich auf 2.321. Darin stecken auch 671 Stunden der Jugendfeuerwehr, die von Maximilian Mädler geleitet wird. Er freute sich darüber elf Jugendliche, darunter zwei aus Krottensee, auf den künftigen Feuerwehrdienst vorbereiten zu können. Sechs Neuaufnahmen stimmten ihn positiv, waren sie doch nach einer Werbeaktion beigetreten. Im Verhältnis zu den verteilten Einladungen kamen zwar nicht viele Interessierte, aber genau diese sind dann aber geblieben und sind mit Eifer dabei. Jeden zweiten Montag trafen sich die Nachwuchskräfte und kamen so auf 26 Übungen. Auch den Wissenstest in verschiedenen Stufen hatten drei Feuerwehranwärter erfolgreich abgelegt. Für die Jugendlichen das Highlight schlecht hin war der 24 -Stunden-Dienst im Gerätehaus mit verschiedenen Einsatzszenarien rund um die Uhr. Hoch hinaus ging es dabei auch bei einem Besuch der Kameraden in Auerbach mit der Besichtigung der Drehleiter. Die Mitgestaltung des Ferienprogrammes der Gemeinde rundete die Aktionen der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr ab. Das Engagement aller in der Feuerwehr würdigte auch Bürgermeister Josef Springer, der von mehreren Gemeinderäten begleitet wurde. Kommandant Kulacz vermied es dennoch nicht auf notwendige und anstehende Maßnahmen am und im Gerätehaus hinzuweisen. Die Schlauchwaschanlage hat mit ihren 30 Jahren fast ihr zeitliches Ende erreicht, Ersatzteile gibt es schon nicht mehr. Auch die Bodenübergänge an den Stellplatztoren bedürfen einer Reparatur.