Bei einem Vortrag über Herzschwäche von Prof. Dr. Birner aus dem Klinikum St. Marien Amberg und Prof. Dr. Karl Josef Osterziel von der Cardiopraxis Amberg im Großen Rathaussaal rückte diese Erkrankung in den Fokus. Dabei wurde gut verständlich und nachvollziehbar über typische Risikofaktoren und Symptome, aber auch über die Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten der Herzschwäche informiert. Gerade bei letzteren hat sich in den letzten Jahren sehr viel entwickelt und es gelingt mit medikamentösen und interventionellen Therapieverfahren immer besser, diese sehr ernste Erkrankung zu behandeln. Viele Menschen wissen gar nicht, dass die Herzschwäche eine schlechtere Überlebenswahrscheinlichkeit hat, als viele bösartige Krebserkrankungen, insofern sind therapeutische Fortschritte von großer Bedeutung.
Insgesamt nimmt die Bedeutung dieser Erkrankung kontinuierlich zu: durch die zunehmende Lebenserwartung und den steigenden Anteil an älteren Menschen kommt es zu einem stetigen Anstieg der an Herzschwäche Erkrankten. Mittlerweile sind über 4 Millionen Menschen in Deutschland davon betroffen, auch stellt die Herzschwäche die häufigste Ursache für Krankenausaufenthalte hierzulande dar. Die Deutsche Herzstiftung mit ihrem Regionalbeauftragten Karl Bauer hat sich zum Ziel gesetzt, über die verschiedenen Herzerkrankungen intensiv aufzuklären und veranstaltet zu diesem Zweck jährlich die sog. Herzwochen, die bundesweit stattfinden. Dass sie mit dem diesjährigen Thema „Herzschwäche“ erneut den Nerv der Bevölkerung getroffen hat, belegen die 110 Teilnehmer der Veranstaltung sehr gut.