In Schmidmühlen wird eine alte bayerische Tradition aufrechterhalten. Die Mitglieder des einzigen Zunftvereins im Landkreis Amberg-Sulzbach haben sich zur Jahreshauptversammlung im Trachtenheim getroffen, um das Vereinsjahr zu planen. Wie Vorsitzender Günther Bauer sagte, geht es dem Verein vornehmlich auch darum, den Weg für eine Neuausrichtung zu finden und weiter sinkenden Mitgliederzahlen entgegenzuwirken. Es hat schon Tradition, dass in den letzten Januarsonntagen die Zunftvereins-Versammlung abgehalten wird. Im Jahr 2026 kann der Zunftverein sein 120-jähriges Bestehen feiern.
Wie Vorsitzender Günther Bauer berichtete, gehören derzeit dem Verein 58 Mitglieder an. Aus ihren Reihen mussten sie im vergangenen Jahr ihrem Zimmererkameraden Georg Ring das letzte Geleit geben. Zu seinem Nachfolger als Besitzer wurde Sebastian Dobler gewählt.
Über die Vereinsfinanzen informierte Reimund Fischer, über die Fortschreibung der Vereinsgeschichte Norbert Fischer.
Wie Vorsitzender Günther Bauer sagte, war man im vergangenen Jahr zu Gast bei den Brudervereinen in Amberg, Regenstauf, Straubing und in Deggendorf zu deren Jahrestagen gewesen. Beim Festzug zum Marktfest und beim Feuerwehrfest in Pilsheim war eine Vereinsabordnung in ihren Zunfttrachten zu sehen.
Am Sonntag, 23. März 2025 lädt der Zunftverein zum 119. Jahrestag seiner Gründung zur Josefifeier ein. Um 9.15 Uhr ist Weggang zum Kirchenzug mit der Blaskapelle St. Ägidius beim Schloss-Stadl. Um 9.30 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche. Zur weltlichen Feier mit den Brudervereinen, Vereinsmitgliedern und Ehrengästen ist im Anschluss in den Schloss-Stadl eingeladen. Bereits am 16. März 2025 sind die Zunftvereinsmitglieder zum Jahrestag beim Patenverein der Schreiner und Zimmerer in Amberg mit dabei.
Am 7. Februar und ab 14. Februar 2025 sind die Vereinsmitglieder zum Zimmermannsklatsch beim Patenverein in Amberg eingeladen. Mit dabei sein werden die Zunftmitglieder beim Marktfesteinzug in Schmidmühlen und beim Volkstrauertag im November.
Wie Bürgermeister und Ehrenmitglied Peter Braun in seinem Grußwort sagte, freue er sich, dass der Verein die Tradition der Handwerkerzunft fortsetze, denn die Mitglieder des Zunftvereins sind immer ein besonderer Farbtupfer bei festlichen Anlässen.