Auch 2024 ein Verwaltungskostenanteil von nur 2,3 Prozent und zwei neue Vorsitzende: Das sind die aktuellsten Nachrichten von der Projekthilfe Dr. Luppa, die bei ihrer Jahresversammlung die Weichen für die Zukunft neu gestellt hat. Dr. Ulrich Siebenbürger gab nach 28 Jahren sein Amt an der Spitze ab, nachdem er es 1997 direkt von Vereinsgründer und Namensgeber Dr. Dietrich Luppa übernommen hatte. Zu seinem Nachfolger rückte sein bisheriger Stellvertreter Thomas Amann auf, der ebenso einstimmig gewählt wurde wie der neue Vize Thomas Spörer.
Knapp fünf Millionen Euro Entwicklungshilfe weltweit sind in fast drei Jahrzehnten Amtszeit durch seine Hände geflossen, bilanzierte Siebenbürger stolz. Für diese Leistung, getragen von der Unterstützung und dem Vertrauen zahlloser Spender aus Amberg und Umgebung, wurde er neben Dr. Ulrich Schmid zum zweiten Ehrenvorsitzenden ernannt – ein Novum.
Auch Thomas Amann (58) gehört der Projekthilfe Luppa schon seit 36 Jahren an und ist ein Kenner der Philippinen – das Land, in dem die Arbeit des Vereins 1964 begann und mit weiteren Nationen, vornehmlich in Afrika, bis heute andauert. Um die bewährten Schwerpunkte fortzuführen, tritt er nun als erst dritter Vorsitzender in 61 Jahren Vereinsgeschichte in die großen Fußstapfen und wird unterstützt vom 51-jährigen Thomas Spörer als weiterem „Backup“ für die Zukunft.
Dass die Projekthilfe Luppa einen laut Schmid „hervorragenden Ruf hat“, nicht zuletzt durch ihren minimalen Eigenkostenanteil und die ausschließlich ehrenamtliche Arbeit, bestätige der neue Einnahmenrekord von 290.500 Euro 2024, von dem 116.000 Euro zweckgebunden z.B. in Schul- und Ausbildungspatenschaften flossen. Außerdem bezuschusste das Entwicklungshilfeministerium mit 38.000 Euro den dritten Schulneubau in Togo.
Auch auf die Philippinen flossen 75.000 Euro für Schulsanierungen und -erweiterungen, um das Thema Bildung weiter zu fördern. Etliche Projekte dort werden von der von den Philippinen stammenden Ehefrau des Vorsitzenden, Marilou Amann, betreut, weil deren Beziehungen und Kontakte im Land gute Kontrollmöglichkeiten vor Ort garantieren.