Die Blaskapelle Ernestgrün beteiligte sich kürzlich an den Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der Blaskapelle „Blecharanka” in Andau (Österreich). Diese war im vergangenen Jahr beim Fest der Blasmusik in Bad Neualbenreuth aufgetreten, dabei war ein Gegenbesuch vereinbart worden. „So machten sich die Musiker mit Pauken und Trompeten, Angehörigen und einer Fangruppe des Musikvereins mit einem Reisebus auf ins Burgenland”, heißt es in einer Mitteilung.
Pünktlich zum Beginn der Feierlichkeiten um 17 Uhr sei man am Ziel angekommen. Das Festzelt sei kein Bierzelt wie hierzulande gewesen, sondern es seien überwiegend Wein und Weinschorle („Gespritzter”) ausgeschenkt worden. Zudem war eine große und intensiv genutzte Tanzfläche aufgebaut. Aufgetreten seien tolle Gruppen aus Österreich, Tschechien und der Slowakei. Überrascht worden seien die Stiftländer auch von der Anwesenheit von Besuchern, die man auch gut vom Fest der Blasmusik in Bad Neualbenreuth kenne. Dazu gehörte laut Mitteilung auch der sportliche Blasmusik-Fan Dominik Hluchy, der im vergangenen Jahr per Fahrrad von Hamburg aus angereist war. Auch die Kapelle „Dunajska Kapela” aus der Slowakei, die schon zweimal in Bad Neualbenreuth auftrat, gehörte zu den „alten Bekannten”.
Der zweite Tag begann mit einer Bootsfahrt auf dem Neusiedler See, weiter wurde der Nationalpark Lange Lacke an der ungarischen Grenze besucht. „Das war Puszta pur: Eine glattgebügelte Landschaft bis zum Horizont, mit Ziehbrunnen und seltenen Pflanzen- und Vogelarten”, heißt es weiter. Am Nachmittag eröffnete die Blaskapelle Ernestgrün den musikalischen Reigen des zweiten Festtages. Als Geschenk hatten die Stiftländer 20 Liter Zoigl für die „Blecharanka” mitgebracht. Souverän habe die Blaskapelle Ernestgrün ihren Auftritt absolviert. Im Laufe des Tages hätten die Ernestgrüner einen direkten Vergleich mit anderen Blaskapellen ziehen können. „Das Fazit: Sie brauchen sich nicht zu verstecken und können im Feld der Guten ihren Platz behaupten. Für viele Gäste waren sie sogar die Besten”, heißt es in der Mitteilung. Am dritten Tag nahm ein großer Teil der Gruppe noch an einer Weingut-Führung mit Weinprobe teil.