Mit einem bunten Programm, Stimmungsmusik und nicht zuletzt mit Kaffee, Kücheln, Schmalzgebäck sowie Bowle und herzhaften Happen sorgte der Sachausschuss Seniorenarbeit der Schlichter Pfarrgemeinde wieder für einen tollen Faschingsnachmittag. Das fantasievoll dekorierte Pfarrheim war komplett mit originell kostümierten Besucher besetzt. Das dreistündige Programm bestritten ausschließlich Akteure aus den eigenen Reihen.
Die Musiker von „Mia Drei” (Hans Hufsky, Weiß Josef und Reinhard Trummer) sorgten für beste Stimmung. Diese zeigte sich schon gleich, als alle in die Schlichter Faschingshymne „Trara – in Schlicht is heut Seniorenfasching” lauthals einstimmten. Pfarrvikar Jimmy Joseph nahm dem „Senioren-Lautsprecher” Christian Trummer das Mikro aus der Hand und eröffnete den Nachmittag mit einer launigen Begrüßungsrede, die der neue Schlichter „Gemischte Vierg'sang mit Handicap” (Paula Stubenvoll, Hildegard Trummer, Josef Ströll sowie Christian Trummer als Handicap) musikalisch unterstrich. Für Erheiterung sorgte der „Charmeur aus der Lambeckstraße” (Xaver Schaller), der seiner Frau auf ihr beständiges Drängen nach einem Frühstück im Bett hin schließlich doch einmal zwei Semmeln auf das Nachtkästchen legte. Sehr großen Beifall heimsten zwei „Wirtshausbrüder” (Paula Stubenvoll, Hildegard Trummer) ein mit ihren gesungenen Bekenntnissen, warum Männer nie den richtigen Zeitpunkt für das Heimgehen finden können.
Ein Höhepunkt war, als Reporter Christianey Trumeru von „Radio India” im Saal nach den „verlorenen indischen Söhnen”, die in der Pfarreiengemeinschaft „missionieren”, suchte und zu seinem Erstaunen nur einen recht agilen Sportsmann (Pater Jimmy) vorfand, der sich im Dialekt schon sehr seiner Pfarrgemeinde angepasst hat. Er soll sogar als 14. Nothelfer vom 1. FC Schlicht für den Klassenerhalt engagiert werden, während die anderen 13 Nothelfer in Vilseck helfen müssen. Er gab recht freimütig Einblick in die örtlichen Gegebenheiten der Pfarreiengemeinschaft, auffällige Ereignisse und bemerkenswerte Personen, so dass sich das Publikum im Saal vor Lachen bog. Für ebensolche Begeisterung sorgte die große „Handwerker-Fachmesse”, in der zahlreiche Fachleute sich in stilgerechter Berufskleidung vorstellten und auch mit der Verteilung ihrer Produkte nicht geizten, Sie wurden dabei von den Pressesprechern aus den Wirtschaftsministerien Hildegard Aiwonger und Paula Habäck mit passenden Schlagertexten werbewirksam unterstützt. Nachdem das Finden von guten Fachkräften Glückssache ist, fanden die Fachleute schließlich auch per Schuh-Lotterie ihren passenden Arbeitgeber im Publikum.
Bürgermeister Hans-Martin Schertl fand humorige Worte und hatte auch eine finanzielle Unterstützung dabei. Damit zollte er – ebenso wie Pater Jimmy trotz eines erhaltenen Strafzettels wegen Überschreiten der Redezeit bei der Predigt – den Mitwirkenden großen Respekt für das vielfältige Programm und die tolle Gemeinschaftsleistung.