Am vergangenen Wochenende fand in einem Waldstück bei Niederland eine Pilzexkursion unter der Leitung des Pilzsachverständigen Stefan Hartwig statt. Dazu eingeladen hatte die Gäste-Information Moosbach. 13 Pilzinteressierte nahmen an der Schwammerlsuche teil und konnten dabei faszinierende Einblicke in die Welt der Pilze gewinnen. Insgesamt wurden 46 verschiedene Pilzarten entdeckt, von denen 23 als essbar eingestuft wurden.
Besonders bemerkenswert war die Vielfalt der gefundenen Arten: Neben genießbaren Pilzen wie Maronenröhrlingen und weniger bekannten wie Speisetäublinge stießen die Teilnehmer auch auf ungenießbare und giftige Arten.
Eine besondere Herausforderung war die Identifizierung der neun verschiedenen Knollenblätterpilzarten, die vom essbaren Perlpilz bis hin zu dem als tödlich giftig geltenden Pantherpilz reichten. Folgende Knollenblätterpilzarten fanden den Weg ins Körbchen: Gelber Knollenblätterpilz, Grauer Wulstling, Perlpilz, grauer Scheidenstreifling, Zweifarbiger Scheidenstreifling, Rotbrauner Scheidenstreifling, Pantherpilz, Fliegenpilz, Porphyrbrauner Wulstling.
Der Pilzsachverständige betonte die Bedeutung eines genauen Wissens über die einzelnen Arten, da bereits kleinste Verwechslungen zu schweren Vergiftungen führen können. Besonders bei den Knollenblätterpilzen sei äußerste Vorsicht geboten.
Die Exkursion zeigte eindrucksvoll die Vielfalt der Pilze in der Region. Sie diente für alle Teilnehmer als lehrreiches Erlebnis und verdeutlichte die Faszination und gleichzeitig auch die Gefahren, die in der Welt der Pilze lauern.
Am Sonntag, 29. September findet um 9 Uhr eine weitere Pilzexkursion mit dem Pilzsachverständigen Stefan Hartwig statt, zu der sich interessierte Schwammerlsucher gerne noch in der Gäste-Information Moosbach unter Tel.Nr. 09656 920217 anmelden können. Die Teilnehmergebühr beträgt 7 Euro.