Es war 1972, als der damalige Bürgermeister Hans Ficker die Gründung des Badbauvereins anregte, der sich für den Bau eines Freibads in Pressath starkmachte. Nachdem die Stadt dieses Ziel aus Kostengründen zugunsten des Ausbaus der Freizeitanlage „Kiesibeach” aufgegeben hatte, löste sich der Verein auf. Sein Vermögen ging auf die 2001 gegründete Badbaustiftung über.
Aus den Zinserträgen fördert sie Sport treibende Vereine, die sich in besonderer Weise um die Nachwuchsarbeit kümmern, und die Wasserwacht, die in den Sommermonaten den „Kiesibeach”-Badeweiher beaufsichtigt. „Wir sind froh, dass unser Stiftungskapital wieder Zinsen getragen hat, die wir satzungsgemäß verteilen können”, bekräftigte Stiftungsvorsitzender Josef Sirtl bei der Sitzung des Stiftungsvorstands im TSV-Heim. Ihn bestätigte die Versammlung einstimmig für weitere drei Jahre in diesem Amt. Zugleich verabschiedete sie Rita Brunner, die dem Leitungsgremium seit 2007 angehört hatte, und bestimmte Sabine Wittmann zur Nachfolgerin.
Aus dem Zinsaufkommen übergab der Vorstand je eine 1.200-Euro-Spende an die Wasserwachtgruppe und den TSV Pressath sowie je 300 Euro an die Schützengesellschaften „Eichenlaub Pressath” und „Waldlust Riggau”. Die Wasserwacht will ihren Anteil in einen Pavillon für Einsatzzwecke sowie in Gruppen-T-Shirts mit dem neu gestalteten Vereinslogo investieren, der TSV insbesondere das Gemeinschaftsleben der Nachwuchsabteilungen in Gestalt des Jugendzeltlagers und der Abschlussfeiern finanziell unterfüttern. Die Ausrüstung ihrer Jugendteams wollen die beiden Schützengesellschaften ergänzen, wobei „Eichenlaub” vor allem an den Erwerb jugendgerechter kleiner Bögen denkt.