Die Pflanze mit den leuchtend gelben Blüten aus der Familie der Korbblütler steht hierzulande unter Naturschutz. Die Art gilt, nach der aktuellen Roten Liste, in Bayern als gefährdet. Ihr Rückgang konnte bisher nicht aufgehalten werden, wie im Nationalen FFH- Bericht festgestellt wurde. Die Naturschützer aus Floß und Flossenbürg sorgen durch Grundstücks- und Biotopankäufe, sowie Artenhilfsmaßnahmen seit Jahrzehnten erfolgreich für die Vermehrung und Wiederansiedelung der Arnika. Das BUND Naturschutz- Mitglied, Josef Wiedermann, hat schon ab 1970 damit begonnen, das kleine Arnikavorkommen am Skihang Wurmstein durch Aussaat der vorhandenen Samen zu vermehren. In der 80-er Jahren war der Hangbereich vor der Talstation schon dicht mit Arnika bewachsen. 1986 wurde die BUND- Naturschutz- Ortsgruppe Floß gegründet und Manfred Wiedermann zum Vorsitzenden gewählt. Mit diesem Amt übernahm er auch die Aufgabe der Arnikavermehrung. In den vergangenen 38 Jahren ist die Zahl der Arnikapflanzen im Bereich des Skihanges auf ca. 150.000 Exemplare angewachsen. Die Pflanzen verteilen sich in unterschiedlicher Dichte auf dem gesamten Skihang. Die Sukzession schreitet von der Talfläche in die mittleren und oberen Bereiche des Skihanges kontinuierlich voran. Auch auf den vom BUND Naturschutz angekauften und gepachteten Biotopgrundstücken in Hildweinsreuth konnte der Bestand der Arnika durch Artenhilfsmaßnahmen auf 30 Teilflächen von jeweils 4-6m² vergrößert werden. Erste Ansiedelungserfolge sehen wir auch am Damm des Gaisweihers, dem Parkplatz am Gaisweiher, Richtung Kogerie sowie in Randstreifen der Waldwiese bei Ritzlersreuth. Um die Bestände zu vermehren wurden sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Samen direkt auf vorbereiteten Offenbodenstellen auszubringen. Wenn auch Sie sich in unserer Ortsgruppe engagieren möchten, melden Sie sich bitte bei: manfred.wiedermann@bund-naturschutz-floss.de