Die Modlholzer verstehen es, eine zünftige Kirwa auf die Beine zu stellen. Einer der zahlreichen Höhepunkte des mehrtägigen Treibens in der Adlholzer Dorfmitte war bei diesmal wechselhaften Wetter schließlich am Kirwasonntag das Baumaustanzen der 12 Kirwapaare bei dem Stephanie Münster und Max Stauber neues Oberkirwapaar wurden.
Der Startschuss für die Modlholzer Kirwa fiel am Samstag erstmals mit dem Baumaustanzen der Nachwuchs-Kirwapaare. Weiter ging es sehr stimmungsvoll mit dem in Adlholz und in den umliegenden Ortschaften bestens bekannten Musiker Ben Ray. Das Stimmungsbarometer hielt er den ganzen Abend über hoch. Am Sonntagmorgen zogen die Kirwapaare gemeinsam mit Ehrengästen und den Fahnenabordnungen der örtlichen Feuerwehr und Landjugend und den Dagesteiner Musikanten aus Vilseck in einem kleinen Festzug zum Festzelt. Wegen des wechselhaften Wetters in den Morgenstunden entschieden sich die Verantwortlichen den Festgottesdienst nach innen zu verlegen. Die Bevölkerung feierte mit Vilsecks Stadtpfarrer Hrudaya Kumar Madanu den Kirwagottesdienst. Danach folgte im Festzelt der Frühschoppen, auch das Mittagessen wurde dort aufgetragen.
Zum lang ersehnten Baum Austanzen lockten die Sonnenstrahlen. Die Kirwaleit unterhielten die zahlreichen Festbesucher mit ihren einstudierten Tänzen. Musikalisch unterstützt wurden sie von der Geiwagl-Musik. Diese spielten zuletzt den Walzer, bei dem dann die Entscheidung fiel. Neues Oberkirwapaar sind nun Stephanie Münster und Max Stauber. Nach dem obligatorischen Ehrenwalzer und dem Öffnen der Kirwapackerln freuten sich die kleinsten Festgäste über die ausgeworfenen Süßigkeiten. Musikalisch unterhielten die Weiß-Blauen Boum mit ihren Musikstücken; allesamt ohne Strom und Verstärker. Der Kirwabaum und zahlreiche Sachpreise wurden am Abend verlost. Der Kirwasonntag fand dann noch einen gemütlichen Ausklang.
Der Kirwamontag startete für die Modlholzer Kirwapaare am Vormittag mit dem traditionellen Kirwabärtreiben. Der Kirwabär, ein aktiver Kirwabursch, wurde durch die Ortschaften in und um Adlholz getrieben. Zum Endspurt des mehrtägigen Festes ging es am Montagabend musikalisch mit „In Oiner Dur” ins Finale.