Mit gespannter Vorfreude machte sich die 7er-Kameradschaft auf den Weg zur Major-Radloff-Kaserne in Weiden. Der Besuch war schon länger geplant, und schließlich folgte die Einladung: Oberstleutnant Daniel Granich, stellvertretender Kommandeur des Panzerartilleriebataillons 375, empfing die Gäste herzlich im Kasino der Kaserne.
Im Mittelpunkt des Besuchs stand ein ausführlicher und äußerst informativer Vortrag über den Auftrag, die personelle wie materielle Aufstellung des Panzerartilleriebataillons 375 (PzArtBtl 375). OTL Granich betonte mit Nachdruck: „Die Oberpfälzer haben ein Herz für ihre Soldaten.” Das PzArtBtl 375 ist Teil der Kampfunterstützungstruppen der Bundeswehr – ausgestattet mit einem der modernsten Waffensysteme der Welt, der Panzerhaubitze 2000. Dieses Hightech-Geschütz überzeugt durch Präzision, Feuerkraft und Reichweite und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der eigenen Kräfte.
Mit dem in derselben Kaserne beheimateten Panzerartilleriebataillon 131 verbindet das 375er-Bataillon eine enge kameradschaftliche Zusammenarbeit. Besonders im Fokus der Bataillonskommandeurin Hekja Marlen Werner stehen derzeit die Öffentlichkeitsarbeit und die Nachwuchsgewinnung. Dabei profitiert die Kaserne in Weiden von ihrer hervorragenden Lage: eine Autobahn direkt vor der Haustür und Bahnverbindungen in alle Richtungen schaffen optimale Voraussetzungen für Ausbildung und Mobilität.
Beim anschließenden Rundgang durch das Kasernengelände kamen bei so manchem altgedienten Kameraden Erinnerungen auf. „Hier war früher die Küche”, „da drüben befand sich unsere Kantine” – heute ein modernes Stabsgebäude –, und: „In diesem Haus habe ich acht Jahre meines Dienstes geleistet”, erzählten die Ehemaligen mit sichtbarer Rührung.
Ein Höhepunkt des Rundgangs war der Besuch des neuen Unterkunftsgebäudes, das aus Platzgründen dringend notwendig wurde, da viele Soldatinnen und Soldaten außerhalb der Kaserne untergebracht sind.
Zum Abschluss versammelten sich die Teilnehmer am ehemaligen Geschütz der Panzerartilleristen – der ehrwürdigen Panzerhaubitze M109. Dort beantwortete OTL Granich geduldig letzte Fragen und rundete damit einen informativen und bewegenden Tag ab.
Peter Ertl, Vorsitzender der 7er-Kameradschaft, bedankte sich im Namen aller Teilnehmer für die freundliche Aufnahme und die eindrucksvollen Einblicke in den Auftrag und Alltag der Soldatinnen und Soldaten des PzArtBtl 375. Zum Schluss informierte Ertl über kommende Termine: So findet am Samstag, den 19. Juli, ab 18:00 Uhr die traditionelle Wallfahrt einiger Kameradschaften von Ilsenbach nach St. Quirin statt. Am 30. August folgt die Tagesfahrt zur Gläsernen Scheune, auf den Spuren des Propheten Mühlhiasl, mit anschließendem Besuch des Waldwipfelwegs in St. Englmar.