Wie kommt der Fünfziger in die Zitrone? Nicht nur Bürgermeisterin Carmen Pepiuk war baff, als Marius Koslowski beim Seniorennachmittag des Katholischen Landvolks Burkhardsreuth im Preißacher Schützenheim ihren braunen Geldschein erst in einen grünen Hunderter „verwandelte“ und schließlich aus einer scheinbar unversehrten sauren Südfrucht herausschnitt. Die Zitrone selbst war eigentlich ein roter Ball gewesen, der in einem silbernen Becher eine wundersame Metamorphose vollzogen hatte …
So verblüffte das 25-jährige Magiertalent aus Pressath, das demnächst sein Referendariat als angehender Mathematik- und Physiklehrer in Bayreuth beginnt, sein fast 40-köpfiges Publikum eine kurzweilige gute Dreiviertelstunde lang mit Zauberstäben, einem schwebenden Tisch, einem „Gedankenlese“-Experiment rund um ein Symbolkartenspiel und noch allerlei weiteren undurchschaubaren „Kunstgriffen“. Vollends konsterniert waren die Besucher über ein Spiel mit Zufallszahlen, die – durch Multiplikation und Addition verknüpft – das Resultat 717.010.407 ergaben. Diese „Glückszahl“ stand auch auf einer Papierrolle, die Marius Koslowski vorab der Landvolkvorsitzenden Rita Hey übergeben hatte – auf den Kopf gedreht, ließ sie sich als „Landvolk“ lesen. Zauberhaft war freilich auch das Kuchenangebot, das die Landvolkgruppe für ihre Gäste vorbereitet hatte. Für 24. Oktober lädt das Landvolk Burkhardsreuth zu einem Vortrag über die„Miega“ (Mirga) mit Geoparkranger Stefan Schäffler ein, am 26. Oktober folgt eine Wanderung über die sagenumwobene Flur.