Bei Punsch und Christstollen adventliche „Gschichtln” hören und liebgewonnene Weihnachtslieder singen: Hierzu lud das Katholische Landvolk Burkhardsreuth die Senioren der Pfarrgemeinde ins Preißacher Schützenheim ein. Unter dem Motto „Es werde Licht” gab eine bunte Folge von Gedichten und Erzählungen besinnliche und heitere Denkanstöße für die Zeit der Vorbereitung auf das Geburtsfest Jesu.
An der Krippe des Mensch gewordenen Gottes dürften Menschen auch Misslungenes und Zerbrochenes als „Geschenke” niederlegen, um Verzeihung, Hoffnung und Freude zu empfangen, gaben Marianne Stabla, Edith Uschold und Hans Hofmann in der Erzählung „Zwiegespräch an der Krippe” zu bedenken. Rita Hey, Edeltraud Hey und Eleonore Deubzer verglichen ein erfülltes Menschenleben mit dem Leuchten einer Kerze, die – wenn sie denken könnte – womöglich glücklich wäre, sich im Leuchten verzehren zu dürfen, weil der „Lebenssinn” einer Kerze wie eines jeden Menschen darin bestehe, Licht und Wärme zu spenden, selbst wenn es an die „Substanz” gehe.
Humorvolle Verse über ein vom kippenden Christbaum verpatztes Weihnachtsmenü und Wirrungen des Christbaumkaufs streute Kaspar Nettesheim ein, der außerdem daran erinnerte, dass eigentlich jeder Tag ein Weihnachtstag sein sollte: „Jedes Mal, wenn die Not eines Unglücklichen gelindert wird, ist Weihnachten.” Rita Hey, Hans Hofmann und Edith Uschold kitzelten die Zwerchfelle der rund 50 Besucher mit einer heiteren Spielszene über einen Heiligen Abend, an dem die Sorge des Hausvaters, dass die Weißwürste das Aufwärm-Wasserbad nicht „ungeplatzt” überstehen könnten, fast alles andere überdeckte.
Viel Beifall empfing das Oberbibracher Veeh-Harfen-Quartett für seine Advents- und Weihnachtsweisen, und Pfarrer Edmund Prechtl und Bürgermeisterin Carmen Pepiuk überbrachten die Adventswünsche von Pfarrei und Gemeinde, die sie mit Aufrufen zu Gelassenheit und Vertrauen auf einen Gott, der auch in friedloser Zeit „auf unserer Seite ist”, verbanden.