Die Jugendfeuerwehr Ursensollen gewann bei einem 24-Stunden-Ausbildungstag Einblicke in das Leben und die Aufgaben der Berufsfeuerwehr. Das Programm begann mit der Herausforderung, eine bewusstlose Person von einem Balkon zu retten. Die jungen Feuerwehrleute bewiesen ihr Können, indem sie sowohl Steckleitern als auch das Treppenhaus nutzten, um sich Zugang zu verschaffen. Nach der Erstversorgung wurde der Patient über das Treppenhaus gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.
Auf eine kurze Verschnaufpause folgte ein Teambuilding-Spiel, um den Zusammenhalt zu stärken. Kurz vor der Mittagspause kam die nächste Aufgabe. Ein privater Rauchwarnmelder hatte ausgelöst, und bei der Anfahrt war bereits eine Rauchsäule über einem Gebäude in Ursensollen sichtbar. Zwei Trupps unter Atemschutz rückten vor zu einem angenommenen Feuer durch vergessenes Essen auf dem Herd.
Nach einer kurzen Mittagspause im Gerätehaus folgte die nächste Übung. Ihr Szenario sah in Littenschwang den Brand einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle mit mehreren Personen vor. Hier kamen die Feuerwehr Amberg mit ihrer Drehleiter und die Jugendfeuerwehr Ammerthal dazu.
Nach einer kurzen Nachbesprechung und dem Auffüllen der Fahrzeuge genossen die jungen Feuerwehrleute eine wohlverdiente Pause mit Getränken, Kuchen und Naschereien. Der für den Nachmittag geplante Unterricht musste wegen eines weiteren Alarms entfallen. Im Gewerbegebiet von Ursensollen habe sich ein Pkw überschlagen und sei auf der Seite liegengeblieben, besagte die Mitteilung. Der Feuerwehrnachwuchs übte die schonende Befreiung einer eingeklemmten Person. Anschließend wurde dann das Nachtlager im Unterrichtsraum des Gerätehauses eingerichtet, und der Abend klang bei einem Film aus.
In den frühen Morgenstunden kam der nächste Alarm. Die Jugendlichen trainierten mit drei C-Rohren einen Pkw-Brand in Ursensollen. Nach dem Reinigen der Fahrzeuge endete der intensive Ausbildungstag mit einem gemeinsamen Frühstück, bei dem auch die Eltern der Jugendfeuerwehrmitglieder teilnahmen.