Das Team der Feldgeschworenen in der Marktgemeinde Winklarn (seit 2011 insgesamt fünf in den verschiedenen Orten) ist wieder komplett. Nach dem Tod von Johann Karl und dem Ausscheiden von Günther Karl mussten zwei neue „Siebener“ gesucht werden. Nach einer Ausschreibung bewarben sich Alfons Linsmeier und Josef Schöberl für dieses Ehrenamt. Alfons Linsmeier wurde bereits im Januar vom Marktrat gewählt. Bei einer kleinen Feierstunde gedachte die Bürgermeisterin mit einer Schweigeminute dem verstorbenen Johann Karl. Bei Günther Karl bedankte sie sich für seine geleistete Arbeit mit einer Dankesurkunde und dem neuen Landkreiskalender. Unter der Wahlleitung von Geschäftsstellenleiter Anton Brand wurde Josef Schöberl einstimmig als Nachfolger von Günther Karl von den Feldgeschworenen Andreas Mösbauer, Josef Schneider und Georg Zangl gewählt. Der Obmann bleibt Georg Zangl und zu seinem Stellvertreter wurde Josef Schneider gewählt. Sonja Meier vereidigte die beiden neuen Feldgeschworenen einzeln. Mit dem Eid verpflichteten sich Alfons Linsmeier und Josef Schöberl ihr Amt treu dem Grundgesetz und der bayerischen Verfassung gewissenhaft und unparteilich auszuüben. Sie gelobten auch lebenslange Verschwiegenheit mit dem Zusatz „So war mit Gott helfe“. Das Amt des Feldgeschworenen ist das seit über 800 Jahren das älteste Ehrenamt in der kommunalen Selbstverwaltung. Anschließend übergab die Bürgermeisterin Sonja Meier noch jedem seine Ernennungsurkunde und ein Buch mit den Rechtsgrundlagen des Feldgeschworenen zur Information über alle Rechte und Pflichten eines „Siebeners“. Dieser Begriff geht weit in die Geschichte zurück, als noch jede Gemeinde sieben Feldgeschworene hatte. Anton Brand bat die Urgesteine die Neuen in ihre Arbeit und die Formalitäten einzuweihen und sie bei ihren ersten Einsätzen zu unterstützen.