Im CSU-Ortsverband Sebastian ist eine Ära zu Ende gegangen. Ortsvorsitzende Birgit Wittmann, die vor 22 Jahren die Leitung übernommen hatte, trat nicht mehr zur Wiederwahl an und legte die Geschicke in neue Hände. Einstimmig wurde Werner Schindler zu ihrem Nachfolger gewählt. Er ist verheiratet, Vater von zwei Kindern, leitender Mitarbeiter der Firma Siemens und seit 2007 Mitglied der CSU. Sein Ziel ist es, vermehrt vor allem jüngere Menschen anzusprechen und für eine Mitgliedschaft in der Partei sowie ein verstärktes politisches Engagement zu begeistern. Während Birgit Wittmann, die von Oberbürgermeister Michael Cerny, Kreisvorsitzendem Thomas Bärthlein und Stadtratsfraktionsvorsitzendem Dr. Matthias Schöberl mit einem umfassenden Dankeschön für die geleistete Arbeit gewürdigt wurde, dem Ortvorstand noch erhalten bleibt, verabschiedete sich Anton Reidl aus der Vorstandschaft. Er wird künftig gemeinsam mit Michael Kreutle die Kassenprüfung übernehmen. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Michael Cerny und Silvio Simon bestimmt. Schatzmeister bleibt Thomas Rumpler, Schriftführerin Susanne Schwab. Das Amt als Beisitzer haben in der kommenden Wahlperiode Dominik Barth, Markus Gebhard, Manuel Meißner, Dieter Mußemann, Marianne Radde-Kneißl, Brigitte Reiß und Birgit Wittmann inne. Digitalbeauftragter ist Dr. Daniel Kupka. Sämtliche Vorstandsmitglieder wurden ebenso einstimmig gewählt wie die Delegierten zur Kreisvertreterversammlung. Diese Funktion übernehmen Werner Schindler, Michael Cerny, Silvio Simon, Thomas Rumpler, Dr. Daniel Kupka, Dominik Barth, Manuel Meißner, Dieter Mußemann, Brigitte Reiß und Birgit Wittmann. Neben dem Rechenschaftsbericht der nun ehemaligen Vorsitzenden mit zahlreichen Vor-Ort-Terminen, Feierabendseidln, Informationsveranstaltungen und gemeinsamen Aktivitäten stand bei dieser Jahreshauptversammlung ein Vortrag von Dr. Matthias Schöberl auf der Tagesordnung. Dieser blickte zurück auf einen kurzen, aber intensiven Wahlkampf und nannte drei Bereiche, die den Stadtrat und die Stadtverwaltung in Amberg vor besondere Herausforderungen stellen. Dazu gehörte die Zukunft des Klinikums St. Marien und damit einer Einrichtung zur Gesundheitsversorgung, die für die gesamte Region große Bedeutung besitzt, angesichts der Krankenhausreform jedoch „große Sorge“ bereite.
Punkt zwei betraf die Bevölkerungsentwicklung, die nach Ansicht von Matthias Schöberl auch weiterhin durch ein Plus gekennzeichnet sein soll. „Wir wollen eine wachsende Stadt bleiben“, machte er deutlich und verwies darauf, dass dafür neuer Wohnraum, aber auch zusätzliche Gewerbeflächen vonnöten sind. Drittens schließlich kam der Fraktionsvorsitzende im Amberger Stadtrat auf das Thema Bürokratieabbau zu sprechen. „Viele wollen Amberg einfach“, betonte er und stellte fest, dass sich – wie etwa durch die Digitalisierung – bereits Einiges getan habe, aber weiter forciert werden müsse. Dies auch, weil die Menschen „mitgestalten, ihre eigene Meinung einbringen“ wollen, wozu gerade auch die Ortsverbände der CSU einen wichtigen Beitrag leisteten.