Weidener Landwirtschaftsschüler pflanzen Hecke fürs Rebhuhn

von Beitrag, Externer

Die Landwirtschaftsschüler pflanzten verschiedene Wildrosenarten, Schlehen und Kornelkirschen in drei Reihen mit einem Abstand von eineinhalb Metern. (Bild: Armin Hofbauer/exb)
Die Landwirtschaftsschüler pflanzten verschiedene Wildrosenarten, Schlehen und Kornelkirschen in drei Reihen mit einem Abstand von eineinhalb Metern. (Bild: Armin Hofbauer/exb)
Die Landwirtschaftsschüler pflanzten verschiedene Wildrosenarten, Schlehen und Kornelkirschen in drei Reihen mit einem Abstand von eineinhalb Metern. (Bild: Armin Hofbauer/exb)

„Rebhuhn, Hase und Co. haben heute wieder ein Stück Lebensraum gewonnen”, sagte Balduin Schönberger, Wildlebensraumberater am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf. Er hat zusammen mit 18 angehenden Landwirtschaftsmeistern der Landwirtschaftsschule Weiden in Iffelsdorf (bei Pfreimd) auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Renate Dietl eine lebendige Hecke gestaltet. Die Aktion ist Teil des Projekts „Modellgebiet Rebhuhn Mittlere Oberpfalz) und wurde vom Bayerischen Jagdverband (BJV) gefördert.

Die neue Hecke schmiegt sich mit etwas Abstand an einen Bach, der vom oberhalb liegenden Wald abwärts am Feldstück von Renate Dietl entlang fließt. In drei Reihen stehen nun dort im Abstand von jeweils etwa eineinhalb Metern Schlehen, Kornelkirschen, zahlreiche Wildrosenarten, Vogelbeeren, Haselnüsse und Weißdorn, „um einfach die Biodiversität zu steigern, um Lebensräume zu schaffen, um vielleicht den Tieren einen Rückzugsort zu geben”, sagt Dietl. Ausgewählt hat die gelernte Gärtnerin die Pflanzen selbst. Renate Dietl erklärte, warum sie sich für einheimische Pflanzen entschieden hat: Die einheimischen Tiere sind spezialisiert auf diese Pflanzen und deswegen macht es keinen Sinn Pflanzen auszuwählen, die vielleicht auch schön sind, an denen keine Raupe frisst, weil die das nicht annimmt. Zum Beispiel der Faulbaum: ohne den kann der Zitronenfalter nicht leben.

„Eine Hecke zu pflanzen ist kein Hokuspokus, relativ kostengünstig und geht schnell. Das konnten wir heute zeigen”, stellte Wildlebensraumberater Schönberger fest, der Renate Dietl bei der Anlage der Hecke beraten hat. Dies wollte er auch den jungen Landwirten zeigen. Und in der Tat: Nach etwa zwei Stunden waren mehrere hundert Pflanzen eingesetzt. Ergänzt wird die Hecke noch durch einen Totholz- und einen Lesesteinhaufen. In einem weiteren Projekt sollen die Hecke verlängert und Streuobstbäume gesetzt werden.

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