In der Waldbauernvereinigung (WBV) Illschwang/Birgland sind 377 Mitglieder mit 4620 Hektar Wald organisiert. 2022 vermarkteten sie 10.400 Festmeter Holz, deutlich mehr waren es 2023 mit 19.300 Festmeter. Die Jahresabschlüsse für 2022 und 2023 erläuterte Hubert Irlbacher in der Jahreshauptversammlung der WBV. Nach seinen Worten erzielte die Vereinigung 2022 einen Gewinn von mehr als 7000 Euro; 2023 waren es 6700 Euro. Der Kassenprüfer Josef Hummel meldete keine Beanstandungen an.
Geschäftsführer Reinhard Rösel ermahnte die Mitglieder, die PEFC-Zertifizierung ernster zu nehmen. Dieses Siegel gibt es für Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Wer die dafür aufgestellten Kriterien missachte und zum Beispiel kreuz und quer durch die Bestände fahre, riskiere, bei einer PEFC-Kontrolle mit Strafgeldern belegt zu werden.
Revierförster Stefan Schuster informierte die Waldbauern über verschiedene Möglichkeiten einer Aufforstung nach Schnee- oder Sturmschäden im Wald und die Fördermöglichkeiten. Der Behördenleiter Franz Eichenseer vom Amt für Landwirtschaft und Forsten Amberg-Neumarkt stellte das neue Waldgesetz in groben Umrissen vor. Die aktuelle Fassung trifft bei den Waldbauern auf große Bedenken, da sie die Waldbewirtschaftung dadurch akut gefährdet sehen.
Nun stand die Ehrung des ausgeschiedenen ehemaligen Vorsitzenden Hans Schmidt auf der Tagesordnung. Er war von der Gründung der WBV 1981 bis 2007 ununterbrochen stellvertretender Vorsitzender gewesen. Dafür gab es einen Geschenkkorb.
Birgland-Bürgermeisterin Brigitte Bachmann lobte die gute Zusammenarbeit der WBV mit der Kommune. Weiterhin forderte sie alle Anwesenden auf, zur Europawahl zu gehen und die Demokratie zu stützen. Abschließend informierte Vorsitzender Bernd Ibler über eine geplante Waldbegehung in und um Seibertshof.