In einem sehr ehrwürdigen Rahmen wurde der Volkstrauertag in Unterauerbach begangen. Die SKK Auerbachtal als einzige Soldaten- und Kriegerkameradschaft in der Gemeinde Schwarzach bei Nabburg organisierte den Festakt und erinnerte an die Kriegsauseinandersetzungen der beiden Weltkriege.
Gemeinsam mit der Blaskapelle Auerbachtal, der SKK Auerbachtal, den örtlichen Feuer-wehren und Bürgermeister Franz Grabinger sowie den Gemeinderäten formierte sich der Kirchenzug von der Ortsmitte zur Pfarrkirche St. Nikolaus. Nach dem einleitenden Rosenkranz wurde gemeinsam der Gottesdienst gefeiert, den die Blaskapelle Auerbachtal mit der Schubert-Messe musikalisch umrahmte und mit dem Choral „In Ewigkeit“ leitete die Blaskapelle Auerbachtal zu der Gedenkfeier über.
Bürgermeister Franz Grabinger begrüßte zu der Gedenkfeier am Volkstrauertag und erinnerte an die Opfer von Krieg und Gewalt und rief gleichzeitig zu Versöhnung, Verständigung und Frieden auf. Wahrer Friede bedarf der Verständigung und der Versöhnung, des gegenseitigen Respekts und gemeinsamer Lösungen. Es scheint heute wichtiger denn je, kontinuierlich an den hohen Wert des gerechten Friedens zu erinnern, den eben sehr viel mehr ausmacht als die bloße Abwesenheit von Krieg. - „Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“, das ist deshalb auch das diesjährige Motto des Volksbundes zum Volks-trauertag. „Frieden ist die Präsenz von Gerechtigkeit und Verständnis“, füge der Bürgermeister hinzu. Dieser Frieden muss sich vor allem auch im Kleinen zeigen, er beginnt bei jedem einzelnen von uns, im alltäglichen Miteinander, im Umgang, in Gesprächen, im mitmenschlichen Verhalten. Es liegt in unseren Händen, eine Kultur des Respekts, der Toleranz und der Verständigung zu fördern und zu leben. Das Gemeindeoberhaupt gab zu verstehen, dass es eine traurige Einsicht ist, dass der Frieden in der Welt nicht selbstverständlich ist. Gerade diese Erkenntnis mahnt uns dazu, unsere Bemühungen zu intensivieren, denn Frieden ist von unschätzbarem Wert und die Basis menschlichen Zusammenlebens. In einer Zeit, in der globale Spannungen scheinbar allgegenwärtig sind, müssen wir uns bewusst machen, dass der Frieden nicht nur die Abwesenheit von Krieg bedeutet, sondern ein kostbares Gut ist, das wir aktiv pflegen und schützen müssen, in unseren Familien, Gemeinden oder auf internationaler Ebene. Nach der Gedenkfeier formierte sich der Zug zum Gasthaus Kiener/Braun, wo traditionell der gemeinsame Frühschoppen statt-fand.