Am 8. Juli 1920 wurde die Unterauerbacher Pfarrkirche Sankt Nikolaus von Bischof Antonius von Henle geweiht. 105 Jahre später ist dieses Ereignis für die Pfarrangehörigen immer noch ein Anlass, diesen Tag mit einem traditionellen Pfarrfest zu begehen. Am vergangenen Sonntag begannen die Feierlichkeiten am Vormittag mit einem feierlichen Festgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Emmanuel Okoro. In seiner Ansprache hob er besonders die Gemeinschaft hervor, die vor vielen Jahren auch dazu führte, dass dieses Gotteshaus erbaut werden konnte. Und auch in der Gegenwart sei Kirche immer die Gemeinschaft der Gläubigen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch die Blaskapelle Auerbachtal mit der Schubert-Messe.
Zünftig ging es danach im benachbarten Pfarrgarten mit einem Frühschoppen weiter. Auch hier umrahmten die „Auerbachtaler“ mit flotten bayerisch-böhmischen Klängen das festliche Treiben. Pfarrgemeinderatssprecher Franz Grabinger konnte in seiner Begrüßung eine stattliche Zahl von Gästen willkommen heißen, unter ihnen auch Pfarrer Josef Dotzler, der als Ruhestandsgeistlicher aushilfsweise in den Pfarreien Gottesdienste feiert. Ihm gratulierte er namens der Anwesenden zum kürzlich begangenen goldenen Priesterjubiläum. Zum Mittagessen schloss sich das traditionelle „Gockerlfest“ an, bei dem die Ministranten der Pfarrei höchstpersönlich und eigenhändig die Gockel auf einem überdimensionierten Spezial-Grill zubereiten. Das fröhliche Pfarrfest dauerte bei bester Stimmung bis weit in den Nachmittag hinein und mündete in einen gemütlichen Kaffeeplausch, bei dem selbstgebackene Kuchen und Torten nicht fehlen durften. Auch Pfarrer Emmanuel Okoro bedankte sich bei allen Beteiligten für die Mithilfe in der Pfarrei und für das gelungene Fest.