Mit Beginn des Jahres 2025 formierten sich die neuen Kirchenverwaltungen für die nächsten sechs Jahre. Dekan Alexander Hösl verabschiedete vor kurzem einige Kirchverwaltungsmitglieder, die nach bis zu 30 Jahren aktiver Tätigkeit im Gremium ihr Mandat nun in andere Hände legen. Insgesamt kamen bei allen sechs ausscheidenden Mitgliedern 77 ehrenamtliche Jahre zusammen. In seiner Laudatio hob Hösl besonders das 30-jährige Engagement des Vohenstraußer Kirchenpflegers Günter Hassmann in den unterschiedlichen Positionen und Ämtern hervor. Ebenso würdigte er den 18-jährigen Einsatz vom Tännesberger Kirchenpfleger Johann Maier und den 13-jährigen Einsatz von Gerti Braun. Alle drei haben sehr viel Herzblut und Engagement in ihre Aufgaben und durchgeführten Projekte eingebracht. Die unzähligen ehrenamtlichen Einsatzstunden können gar nicht genug gewürdigt werden. Allen ausscheidenden Mitgliedern dankte er für den leidenschaftlichen Einsatz und das eingebrachte Fachwissen, die vorbildliche eigenverantwortliche Organisation in ihren jeweiligen Aufgabenbereichen, die stets kooperative Loyalität zu den jeweiligen Seelsorgern. Immer war die Arbeit durch den praktischen Blick auf das Wesentliche und die Bereitschaft zur Mitarbeit in anderen Funktionen und Seelsorgsbereichen gekennzeichnet. Deren zeitaufwendiger Einsatz ließen die Entscheidungen auch in herausfordernden Situationen und Zeiten zum Wohl der Pfarrgemeinden treffen und umsetzen. Hösl dankte weiter für die stets gute Zusammenarbeit und Zuverlässigkeit in den fachspezifischen Aufgabenbereichen und vor allem auch für die Ehrlichkeit in den Sachthemen, für alle Innovationen und Visionen, das gemeinsame Ziehen an einem Strang und das menschliche Miteinander.
Die großen Projekte in Tännesberg für Johann Maier waren vor allem die Renovierung der St. Jodokkirche. Über 20 Jahre war er in dieser Kirche auch als Mesner und für die Mäharbeiten tätig. Weiter trägt die im letzten Jahr abgeschlossene aufwendige Kindergartenerweiterung und -renovierung St. Michael seine Handschrift. Zu den Großprojekten der Ära Hassmann in Vohenstrauß gehören die Orgelneubauten in Altenstadt und Vohenstrauß, die Kirchplatzgestaltung in Vohenstrauß, der Pfarrheimneubau, der Kinderkrippenbau, die Kindergartenrenovierung Don Bosco, die Renovierungsarbeiten in und an der Simultankirche Altenstadt, die seit fast 3 Jahren laufende umfassende Vorbereitung und Planung der anstehenden Renovierung der Stadtpfarrkirche Maria Immaculata, und vieles mehr. Weiter war er Ansprechpartner für alle Belange rund um und im Kindergarten. Viele Jahre bekleidete er das Amt des Schriftführers in der Kirchenverwaltung und in der Simultanverwaltung. Eine Besonderheit der Vohenstraußer Kirchenverwaltung ist der automatische Sitz in der Simultankirchenverwaltung in Altenstadt. Weiter sind die Kirchenpfleger immer das Bindeglied zwischen Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung. Hösl resümierte, dass die Handschriften und gelegten Fußspuren beider Kirchenpfleger in beiden Gemeinden noch lange nachwirken.
Nach einer Kirchenverwaltungsperiode verabschiedete Hösl neben den Kirchenpflegern für Böhmischbruck Peter Bayerl, für Tännesberg Gerti Braun, für Waldau Herbert Eckl und für Vohenstrauß Thomas Kreisl. Die vier Ausscheidenden brachten sich vor allem als Schriftführer, in den Belangen rund um die Kirchen und kirchlichen Friedhöfe und unterschiedlichen Renovierungs- und Baumaßnahmen ein. Braun war und ist in Tännesberg eine Frau für alle Bereiche der Kirche. Eckl sorgte auch für die Sauberkeit rund um Kirche und Pfarrheim in Waldau. Bayerl und Kreisl brachten vor allem ihre Fachkenntnisse in Personalangelegenheit ein. Pfarrer Hösl betonte noch, dass ehrenamtliches Engagement immer wichtiger wird und in der Pfarrei unverzichtbar ist, da man Kirche nur miteinander voranbringen, aufbauen und erneuern kann. Mit persönlich ausgesuchten Geschenken, Dankesurkunden der bischöflichen Finanzkammer und einen Wein- oder Blumengruß schloss Hösl die offizielle Verabschiedungsfeier. Gerti Braun, Herbert Eckl und Peter Bayerl, die an diesem Abend beruflich oder wegen Terminüberschneidung verhindert waren, wurde am Ende eines Sonntagsgottesdienstes gedankt.